"Ehe wir unser Essen einnehmen, habe ich noch eine Frage an dich, die ich dir nicht vor den anderen Gästen stellen will," gab er zur Antwort.
In einer Ausweichbucht der Forststrasse hielt er den Wagen an. Er stieg aus, um nun den Blumenstrauß aus dem Kofferraum zu holen. Auch Sabina sprang aus dem Auto und wollte an ihm vorbei zur Strasse zurück laufen. Ulrich war schneller und stellte sich, den Strauß ihr entgegenstreckend in den Weg.
"Sabina," sagte er dabei rasch "willst du meine Frau werden?"
Sie wollte an ihm vorbei. "Du bist verrückt," sagte sie und wiederholte:
"Ja, verrückt."
Ulrich hielt sie fest.
"Lass mich los," verlangte sie.
"Sabina," begann Ulrich, wollte sie von seiner Aufrichtigkeit überzeugen, wusste nicht wie er, in wenigen Worten, in dieser plötzlich von Nervosität und Hektik geprägten Situation, Sabina beruhigen konnte.
"Wenn du nicht sofort meinen Arm los lässt, schreie ich!" verlangte sie.
"Ich will dich heiraten," brach es aus Ulrich.
"Hilfe, ein Verrückter;" schrie Sabina. Verzweifelt versuchte sie ihren Arm aus der Umklammerung seiner Hand zu winden. Schlug auf seine Hand ein, schrie wieder und wieder: "Hilfe, ein Verrückter, Hilfe!"
"Sei still," bat er, "bitte Sabina sei still und höre mir zu!"
Sie schrie weiter, kam seiner Bitte still zu sein nicht nach. Er musste sie zum Schweigen bringen!
Er ließ ihren Arm los, legte seine Hände um ihren Hals, versuchte so ihre Schreie zu unterbinden. Den Blumenstrauß ließ er zu Boden fallen. Sabina versuchte seine Hände auseinander zu ziehen, ihr Knie traf hart seinen Oberschenkel.
Beide stürzten.
Er verlor seinen Halt an ihrem Hals, sie schrie nochmals. Es gelang ihm sie auf ihren Rücken zu drehen, sich über sie zu knien. Seine Beine pressten ihre Arme gegen ihren Körper, seine Hände lagen um ihren Hals, drückten zu, verhinderten ihr Schreien.
Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3
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Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3
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