Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3

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Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3

Sünde - Der Versuch einer Befreiung - Teil 3

Michael Müller

Dann entschied ich sofort nach Hause zu fahren," log er weiter.
"Du siehst müde und abgespannt aus. Geh zu Bett und schlafe dich aus."
Ulrich sagte ja, das würde er tun. Seine Mutter gab ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn und er ging zu Bett. Diese Nacht träumte er nach langer Zeit wieder von Sylvia. Er war mit ihr in einem Hotelzimmer und sie lag mit weitgespreizten Beinen am Bett. Langsam schob er seinen Finger in ihre Öffnung. Säure zerfraß diesen in ihr und als er völlig entsetzt seinen Finger wieder herausziehen wollte, war nur mehr ein blutiger Stummel an seiner Hand. Mit weitaufgerissenen Augen stand Sabina daneben und lachte.
Ulrich erwachte schweißgebadet und konnte bis zum Morgen nicht mehr einschlafen. Langsam wurde ihm bewusst, Sabinas Blick drückte keine Verwunderung über seinen Antrag aus. So starr wurden ihre Augen erst, als er mit ihr über seine Wünsche als ihr Ehemann sprach. Entsetzen darüber war es auch, dass zu ihrem Entschluss nicht mit ihm zurückzufahren führte.
Er saß mit seiner Mutter beim Frühstück als in den Sieben-Uhr-Nachrichten gemeldet wurde, heute in den frühen Morgenstunden fand ein Jogger nahe dem Restaurant "Waldschenke" die Leiche einer ca. 20 - 25 jährigen Frau deren Identität noch nicht geklärt werden konnte. Ulrich achtete nicht darauf aber seine Mutter bemerkte: "Das ist die gerechte Strafe dafür, dass die jungen Frauen heute mit jedem Mann gleich mitgehen. Als ich so jung war, waren die Frauen noch anders erzogen. Zuerst musste der Mann bei den Eltern um die Hand anhalten. Selbst dann kam es nur selten vor, dass eine Frau mit ihrem Bräutigam in der Nacht alleine unterwegs war." Auch dem schenkte er keine Beachtung. Seine Gedanken waren bei Sylvia und dem Traum der vergangenen Nacht. Was hatte es zu bedeuten, dass sein Finger in ihren Körper von Säure zerfressen wurde?

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