Sushy Mushy

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Sushy Mushy

Sushy Mushy

Anita Isiris

Gabi streifte ihr duftiges Nachthemd über (das Blaue mit den weissen Blümchen) und kletterte zu Mark ins Bett. „Puuuh, so ein Hochzeitsfest kann anstrengend sein, nicht, Lieber?“ Zärtlich rieb sie ihre Nase an seiner Wange. „Mmmmh…“ antwortete Mark und löschte das Licht. Der Mond malte ein paar bizarre Streifen an die Stukkatur des Jugendstil-Schlafraumes, in dem die beiden ihre Hochzeitsnacht verbrachten. „Dein Hochzeitskleid war so aufregend, Liebste“. Mark schmiegte sich an Gabi und schob vorsichtig die Hand unter ihr Nachthemd. Zärtlich streichelte er ihre Kniekehlen. „Ich möchte noch nicht zu weit gehen, Mark. Noch nicht.“ Gabis Flüsterstimme brachte Mark nahezu um den Verstand. Wenn Gabi flüsterte, klang sie beinahe wie Sushy Mushy, Marks Studienkollegin, mit der er vor längerer Zeit nach Sizilien getrampt war. In Taormina hatten sie das erste Mal zusammen geschlafen, und da hatte er der Japanerin mit deutschen Vorfahren diesen Namen verpasst.

Seither hatte er sich in mancher Nacht in den Schlaf gewichst, mit Gedanken an Sushy Mushys feines, in keiner Weise gekraustes Schamhaar. Gabi neben ihm, seine Angetraute, war eine ganz andere Frau. Dichtes rotes Haar umfloss ihren Kopf und das jetzt darunter liegende Kissen. Gabi war sportlich gebaut, ganz anders als die weiche, sanfte und zerbrechliche Sushy Mushy. Sie bestand auf Natürlichkeit und rasierte sich zwar gewissenhaft die Achseln, nicht aber das Schamhaar. Nein, es war nicht etwa flammend rot, wie es bei ihrer irischen Mutter zu erwarten wäre, sondern tiefschwarz und gekraust. Das wusste Mark aber noch nicht. Er hatte seine Braut noch nie nackt gesehen. Lediglich Gabis kleine, feine Brüste kannte er. Sie hatte ich ein paar Mal in seiner Gegenwart umgezogen.

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