Sven, Ela und andere Irrwege

Josie

39 30-46 Minuten 0 Kommentare
Sven, Ela und andere Irrwege

Sven, Ela und andere Irrwege

Gero Hard

Ich konnte es kaum fassen, was dort haarklein geschrieben stand. Eiskalt lief es mir über den Rücken, wie knapp ich solch einem Schicksal entgangen war. Nach dem Rauswurf bei meinem Verlobten, und weil ich mich ja sogar als seine neue Geliebte angeboten hatte, wäre ich eine leichte Beute gewesen. ‚Da hast du gerade nochmal Glück gehabt, Josie‘, schlug ich mir selbst vor die Stirn, wie dumm und naiv ich doch war. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen, dass auch Ela in diesen Sumpf geraten war, aus dem sie wohl selbst nicht wieder herauskommen würde.
Meine Antwort Chris gegenüber war sowieso, vorher schon, eindeutig und klar. Da gab es nicht den Hauch eines Zweifels. Was ich allerdings noch nicht wusste, wie ich Ela aus dieser Hölle befreien konnte. Ich musste unbedingt einen Weg finden, musste mit Chris darüber sprechen. So aufgebracht, wie er eben über die Machenschaften dieser Bande war, konnte er das doch nicht allen Ernstes gutheißen, was die Frauen dort zu ertragen hatten. Aber das ist eine andere Geschichte …

****

Chris und ich waren zwischenzeitlich nach langen, klärenden Gesprächen zu einer Einheit geworden. Falk kam morgens oft in unser Bett gekrabbelt und wollte sich bei mir seine Schmuseeinheiten abholen. Immer öfter war sein Papa abgeschrieben, wenn ich in der Villa war. Besonders dann, wenn ich an den Wochenenden dort übernachtete.
Es kam sogar häufiger vor, dass er sich verplapperte und mich „Mama“ nannte. Zu Anfang ließ es mich noch rot werden. Meistens kniete ich mich dann vor ihn und versuchte ihm zu erklären, dass ich nicht seine Mutter wäre. Ihn störte das herzlich wenig. Frech wie er war, fiel er mir dann um den Hals, gab mir einen feuchten Knutscher und nannte mich dann grinsend erst recht ‚Mama‘.
Chris und ich fanden auch im Bett immer besser zueinander. Nicht, dass wir den Sex in seiner Gesamtheit neu erfanden, aber es stellte sich heraus, dass Chris genauso experimentierfreudig war wie ich.

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