Sven, Ela und andere Irrwege

Josie

39 30-46 Minuten 0 Kommentare
Sven, Ela und andere Irrwege

Sven, Ela und andere Irrwege

Gero Hard

Es ist links von Chris‘ Schlafzimmer. Bringst du deine Männer gleich zum Frühstück mit?“
„Ich versuch’s Franzi!“

Ich also wieder die Treppe hoch. Welche Tür … verdammt, wenn ich mir eben nur gemerkt hätte, aus welcher ich gekommen war. Gestern wurde ich getragen, da hatte ich auch anderes im Kopf, als Türen zu zählen.
Die erste gehörte zu Falks Zimmer. Das allein war schon so groß wie mein Schlafzimmer und Bad zusammen. Bei der zweiten hatte ich dann Glück. Rechts und links an den Wänden waren Regalsysteme montiert, dazwischen Wäschestangen für die Bügelwäsche. Alles verdeckt von schweren, weißen Schiebetüren.
In der Nähe des Fensters stand eine wunderschöne, sicher sehr alte Schminkkommode, mit einem verzierten Kristallspiegel, der von LED- Leuchten rechts und links ausgeleuchtet wurde. Davor eine kleine, mit Schaffell bezogene Bank, auf der meine Reisetasche stand.

Ich war neugierig, das gebe ich gern zu, schob nacheinander die Türen der Schränke auf, fühlte die Stoffe seiner
Anzüge, bestaunte seine umfangreiche Auswahl von schicken Oberhemden, und eine schier endlose Zahl an Krawatten und anderem Halsschmuck.
Dreiviertel der Fächer und Stangen waren leer. Sollte ich meine Anziehsachen da irgendwann mal einräumen, würde weniger als die Hälfte davon ausreichen, um alles zu verstauen, so groß war das alles.

Wenn der Platz für dich nicht reicht, bauen wir einfach noch an. Platz genug ist ja noch.“, erschreckte mich Chris, als er seine Arme um meinen Bauch legte und an meinen Ohrläppchen knabberte.
„Damit warten wir am besten noch eine Weile. Du denkst an unsere Abmachung?“
„Das schon, aber das hindert uns ja nicht daran, dich auch für hier ein wenig neu einzukleiden. Wenigstens Unterwäsche und Kleidung für eine Woche. Einen Bademantel für dich und Badekleidung, das ist wichtig. Na klar, Schminke, Körperpflege und sowas, brauchst du auch. Am besten, du gehst Montag mal mit Franzi shoppen. Ich gebe dir frei, wie wär’s?“
„Nicht gut! Ich möchte nämlich Montag mit dir zusammen in die Firma fahren und auch mit dir zusammen an Iris vorbeigehen. Am liebsten sogar Hand in Hand, wäre doch eine tolle Show, oder findest du nicht?“
„Stimmt! Auf das dumme Gesicht bin ich gespannt. Und dann können wir die Zeit stoppen, bis das die Runde gemacht hat. Aber Schatz, am Nachmittag machen wir was zusammen, ja? Mit Falk nach Autos sehen, und für dich
was Nettes besorgen.“
„Warum willst du immer Geld für mich ausgeben? Du weißt doch, dass ich mir nichts daraus mache.“
„Ja, das schon. Ich verspreche auch, es nicht zu übertreiben. Ist es dann ok?“
„Du lässt ja doch keine Ruhe. So wie ich das sehe, laufe ich sonst Gefahr, dass du diesen Kleiderschrank ohne mich auffüllst.“
„Da könntest du sogar recht haben.“, grinste er mich im Spiegel an.

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