Svenjas Schweigen

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Svenjas Schweigen

Svenjas Schweigen

Sven Solge

Ich zog den Reisverschluss am Zelt zu und als ich mich umdrehte, lag Svenja lang ausgestreckt vor mir und sah mich erwartungsvoll an.

Ich holte aus meiner Kulturtasche die beiden Kondome heraus und zeigte sie Svenja. Deutlich konnte ich sehen, wie sich ihr Gesicht verklärte, sie mir aber auch mit einem unsicheren Lächeln zunickte.

Es war draußen noch hell, die Sonne war zwar schon untergegangen, trotzdem konnten meine Augen Svenjas schlanken Körper bewundern.  

Ich krabbelte zu ihr und legte mich über ihren Oberkörper. Sanft streifte ich mit meinen Lippen über ihren Mund, bevor ich sie intensiv anschaute. Doch bevor ich etwas sagen konnte, kam sie mir zuvor, es kam aber kein Ton über ihre süßen Lippen, doch ich verstand sofort was sie sagte: „I c h.. b i n.. n o c h.. J u n g f r a u !“

Etwas überrascht richtete ich mich auf und hockte mich auf meine Knie und wiederholte was sie gerade angedeutet hatte: „Du bist noch Jungfrau?“

Sie nickte, ich konnte aber auch sowas wie Angst oder Panik in ihren Augen lesen. Ich nahm ihre Hand, die sie in ihren Schlafsack gekrallt hatte, der unter ihr lag und zog sie an meine Lippen.

Jetzt war es aber auch an mir etwas Angst zu bekommen. Ich hatte zwar schon mehrfach mit anderen Frauen geschlafen, aber noch nie eine Frau entjungfert.

Ich riss mich zusammen, küsste noch mal ihre Hand und jeden einzelnen Finger, um ihr dann in die Augen zu sehen: „Und jetzt soll ich der erste sein?“, fragte ich mit etwas brüchiger Stimme.

Und Svenja formte erneut nur ein geräuschloses Wort mit ihren Lippen, was sie schon auf der Wiese angedeutet hatte: „Bitte!“

Jetzt wurde mir einiges klar! Sie hatte gehofft, dass ich sie schon an dem Ort entjungfere!

Es ist mir unmöglich die Gefühle zu beschreiben, die jetzt durch meinen Körper liefen und mich erzittern ließen. Der Gedanke, der Erste zu sein, der in diesen zauberhaften, jugendlichen Körper eindringt, versetzte mich etwas in Panik. Ich ließ ihre Hand los und wollte mich gerade zu ihr runter beugen, um sie zu küssen, als ich ihre Hand an meinem harten Penis spürte und sie erneut: „Bitte!“, formulierte und mich mit ängstlichen Augen ansah.

Jetzt lächelte ich sie an und presste meinen Mund auf ihren. Dann richtete ich mich wieder auf, verharrte aber dicht über ihr und sagte: „Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt, mit allem habe ich gerechnet, aber nicht damit!“

Auf einmal strahlten ihre Augen und jeder Funke von Angst war einem glücklichen lächeln gewichen. In dem Moment wusste ich, ich hatte mich in Svenja verliebt. Auch wenn ich es schon geahnt hatte, so war es doch etwas, was mir einen Schauer noch dem anderen über den Rücken laufen ließ. Bei diesen Gedanken hörte ich plötzlich Svenjas eigenartig Stimme: „Ziehst du mich bitte aus? Ich möchte deine Hände an mir spüren und fühlen, wie du meinen Körper eroberst!“

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Svenjas Schweigen

schreibt franzl

Einen herzlichen Dank für diese gefühlvoll geschriebene erste Liebe. Das ist Balsam wohl nicht nur für meine Seele. Frajol👍

Gedichte auf den Leib geschrieben