Sweeties

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Leif Larsson

Na, du kannst sie ja bald selbst fragen…so, wir sind da.“
Marks Mutter erwartete sie bereits im Vorgarten. Sie begrüßte Fenja mit überbordender Herzlichkeit.
„Was für eine hübsche, junge Frau du geworden bist!“, rief sie und drückte das Mädchen an ihren üppigen Busen. Mark, dem das Ganze peinlich war, erbot sich, Fenjas Rollkoffer auf sein altes Zimmer zu schaffen.
„Ja, tu das. Du wirst sehen, Fenja, es ist ein so schönes Zimmer. Mit Blick auf den Garten! Ich kann nicht verstehen, warum der Junge hier ausgezogen ist. Es hat ihm an nichts gefehlt! Er könnte es hier so schön haben! Aber nein, lieber lebt er in einer Schuhschachtel von Studentenbude, für die er auch noch eine überhöhte Miete zahlen muss…!“
Zur Freude seiner Mutter nahm sich Mark Zeit für den obligatorischen Sonntagsnachmittags-Kaffee- und-Kuchen-Tratsch, wo wie üblich Familiengeschichten ausgetauscht wurden. Als der Vorrat an Gesprächsthemen aufgebraucht war, nutzte er die Gelegenheit, um sich zu empfehlen - und überließ Fenja vorerst der allumfassenden Fürsorge seiner Mutter.
*
Fenja gewöhnte sich rasch ein. Von Tag zu Tag ging ihr die Arbeit leichter von der Hand und sie war abends nicht mehr so erschlagen wie am ersten Tag. Mark konnte sie bereits zu dem einen oder anderen kleinen Feierabendspaziergang überreden.
„Am Wochenende würde ich dir gerne etwas von der Stadt zeigen.“, wagte Mark am Donnerstag einen Vorstoß. „Wäre dir der Sonnabend recht?   
„Ich bin ich zu jeder Schandtat bereit.“, verkündete sie unternehmungslustig.
„Fein! Dann treffen wir uns um zehn Uhr im Botanischen Garten.“
Die Sonne schien von einem wolkenlosen Sommerhimmel, als er am Samstagvormittag am Treffpunkt auf Fenja wartete. Sie trug eine leichte Sommerjacke über einer weißen Bluse und zeigte zu Marks Freude wieder reichlich Bein.
Fenja eilte leichtfüßig die Stufen eines künstlich angelegten Hochgebirgsgartens hinauf.

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Gedichte auf den Leib geschrieben