Sweeties

62 21-32 Minuten 0 Kommentare
Sweeties

Sweeties

Leif Larsson

„Schau nur die vielen Eidechsen! Wie lang die sind!“
„Ja, sehr lang.“, sagte er, meinte jedoch nicht die Reptilien, sondern Fenjas wohlproportionierte Beine, die sich zwischen dem kurzen Rock und den Segeltuchschuhen schier endlos in die Länge zogen. Mark gestand sich ein, dass Fenja ihn als Frau unwiderstehlich zu interessieren begann. Er musste seiner Mutter Recht geben: Fenja war eine verdammt schöne, junge Frau geworden.
„Ist es nicht schön hier?“, erkundigte er sich, um irgendetwas zu sagen.
„Sehr schön.“, stimmte sie ihm zu. „Aber auch sehr warm.“
Sie zog ihre leichte Jacke aus und warf sie sich über die Schulter. Das eröffnete Mark die Gelegenheit, Fenja etwas näher zu betrachten. Unter ihrer weißen Bluse mit Spitzenbesatz am Kragen und am Revers schimmerte ein ebenfalls weißer BH durch den Stoff. Mark schmolz dahin. Während ihre Blicke über die Blütenpracht schweiften, musterte er sie verstohlen von der Seite. Die schlanke Gestalt, ihre langen Beine, ihre wohltönende Stimme, ihre sinnlichen Lippen, die erhabenen Formen unter der gebauschten Bluse: sie hatte alles, was die Fantasie eines Mannes gehörig auf Trab bringen konnte. Plötzlich wurde Mark bewusst, dass er sich in Fenja verliebt hatte.
„Warum bist du auf einmal so nachdenklich?“, drang ihre angenehm weiche Altstimme an sein Ohr.
Mark antwortete nicht. Er sah sie nur an. Musterten ihre Augen ihn plötzlich anders als zuvor? Ihre Pupillen waren trotz des hellen Sonnenscheins seltsam geweitet. Mark setzte alles auf eine Karte: er zog sie an sich und nahm sie in die Arme. Sie stieß ihn nicht von sich, versteifte sich nicht in Abwehrhaltung.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7843

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben