Tagelöhner

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A. David

Clarke deutete auf das Bündel in Jeffs Hand und sagte ihm, er möge sich einrichten. Dann sollte er sich an Deck einfinden, um das Ablegen zu erleichtern, sie würden bald den Hafen verlassen. Dann drehte er sich um und ging.

Jeff ging auf sein Reich zu und verteilte seine wenigen Habseligkeiten. Hinter sich hörte er ein Geräusch. Marie stand hinter ihm mit Bettzeug. „Hier“ sagte sie und streckte ihm die Sachen hin.

Jeff griff danach und bedankte sich. Marie wollte gehen. „Ma’m, können Sie mir helfen? Ich kann kein Bett beziehen.“

Die Rothaarige musterte den Mann. „Na schön, aber das zeig ich dir nur einmal. Dann musst du es können.“ Sie ging auf die Schlafstätte zu, nahm ein Laken und schlug es um die Matratze. Dann nahm sie die Alte Wolldecke, schlug sie ebenfalls in ein Laken und legte sie sorgfältig ab. Dann legte sie noch einmal ein Laken obenauf, das alles bedeckte. Sie bückte sich und bewegte sich, Jeff schaute auf ihren Hintern und hatte den Wunsch, ihn zu berühren. Marie hatte keine tolle Figur, soweit er das beurteilen konnte. Sie hatte wenig Brust, dafür ein paar Kilo zuviel an Bauch und Hüfte, sie war aber nicht dick. Jeff stellte fest, dass sie gut roch und er verspürte noch mehr den Wunsch, sie zu berühren.

Als sie fertig war, drehte sie sich um und ging wortlos. Sie warf ihm einen spöttischen Blick zu. Jeff bedankte sich. Dann ging er an Deck, um beim Ablegen zu helfen. Er hatte noch nie auf einem Schiff angeheuert, aber er war sich sicher, den Aufgaben gewachsen zu sein.

Clarke ließ den Dieselmotor an, der sich unter Ächzen und Qualmwolken ausstoßend in Bewegung setzte. Jeff Conway löste die Leinen. Das erste Seil schaffte er problemlos, bei dem zweiten war das Schiff schon ein wenig in Bewegung. Er stellte sich ungeschickt an und das Seil ratschte über seine Hand. Er verspürte einen brennenden Schmerz und er hatte etwas Haut eingebüßt. Es blutete.

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