Tamara wird begehrt

Die Memoiren des Dr. Jeanrenaud

10 8-13 Minuten 0 Kommentare
Tamara wird begehrt

Tamara wird begehrt

Anita Isiris

Ich schüttelte drei Drinks und bat Tamara und Luc ganz beiläufig, sich zu küssen. Ich bin nicht nur ein erfahrener Gynäkologe, sondern auch Sexualtherapeut. Und ich wusste, dass nichts Säfte so intensiv fließen lässt wie zärtliche, liebevolle Zungenküsse. Während Luc seine Hände auf Tamaras Hintern legte und sie an sich zog, brannte mein Herz bereits lichterloh. Unter Tamaras Sommerkleid wölbte sich der feste, pralle Hintern einer Zwanzigjährigen. Das Paar war blutjung. Tamara floss dahin; Luc war ein guter Küsser, das lasse ich ihm gern. Um nicht allzu plump zu erscheinen, prüfte ich diskret den Inhalt der Schublade mit dem Liebesspielzeug, packte es aber nicht aus und legte es keinesfalls auf dem Klubtisch bereit. Einfach… alles… schön… langsam… und… im… Hintergrund.
Ich ließ dem Paar alle Zeit der Welt; Luc und Tamara verstanden sich aufs Küssen und schienen nach wenigen Minuten vergessen zu haben, wo sie waren und wer ich war. Dann fläzte sich die junge Frau auf die Couch, hingegossen, Salvador Dali hätte daraus ein perfektes Gemälde gezaubert. Ihre Schenkel waren nackt, ihr Haar verteilte sich auf einem der Samtkissen. «Elle est parfaite», sagte ich heiser. Obwohl ich zu den Männern gehöre, die sich tatsächlich zwei Liter Wasser pro Tag zuführen, klebte meine Zunge am Gaumen. Dann bat ich Luc, am Kopfende seiner Freundin in einem bequemen Sessel Platz zu nehmen. Nun saß er auf meinem Lieblingssessel. Aber ich hatte gerade anderes zu tun. Ich holte Jojoba-Öl und massierte Tamaras nackte Füsse. Ganz nackt waren sie allerdings nicht, diese Füsse, denn an den Zehen verführte grüner Metallic-Lack. Der Lack verführte bestimmt nicht nur mich, sondern schlicht jede und jeden, unten in der Métro, ganz zu schweigen vom in sich zusammengesunkenen Luc.
«Wir bringen Deine Freundin zum Blühen», sagte ich bestimmt. «Du wirst schon sehen.» Ich ließ mir mit der Massage viel Zeit, machte mich an Tamaras Unterschenkeln zu schaffen und arbeitete mich zur Stelle hoch, an der die Frauenschenkel zusammentreffen. Mit dem Zeigefinger fuhr ich über den Baumwollstoff von Tamaras gelbem Slip, und am Stoff entdeckte ich eine feuchte Spur. Tamara war auf dem Weg, sich bereit zu machen, bereit für Luc, bereit für mich. Denn mir war klar, dass ich mir von Tamara ein großes Stück holen würde. Ein sehr großes. Dann beugte Luc sich über seine Freundin und küsste sie wieder innig. Tamara war mehr als nur bereit, diesen liebessehnsüchtigen Kuss zu empfangen. Ich schob ihren Rock noch weiter hoch, bis über den Bauch, dann legte ich ihr meine Hände auf die Bauchdecke. «Atme, Tamara, atme», sagte ich heiser. Meine Zunge war kaum mehr von meinem trockenen Gaumen zu trennen. Ich nahm einen großen Schluck meines Drinks und machte eine einladende Geste hin zu Tamara und Luc, aber die waren ja miteinander beschäftigt. Dann öffnete Tamara langsam ihre Schenkel.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 1105

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben