Die Colibirs fangen mit ihrer nächsten langsamen Runde an. Der Kondor fliegt vorbei. Ey, was will der Spinner, das ist doch meine Puppe. Glück gehabt, sie scheint schon verknallt zu sein: „Tut mir leid, ich bin schon vergeben.“ Diesmal wird es von Anfang an ganz eng. Die eine Hand tastet sich den Rücken hoch, verweilt an der BH-Schließe. Die andere wandert von einem Pobackenansatz zum andern und langsam immer tiefer. Auch die Kleine sucht Nähe. Ihre Arme umschlingen den strammen Oberkörper des W18. Ihr Kopf sucht die Mulde zwischen seinem Hals und seiner Schulter, später wird daraus cheese to cheese. Am blauen Hemdkragen finden sich tags darauf Spuren von Lippenstift und Rouge. „Wollen wir mal frische Luft schnappen gehen?“
Laue Sommernacht, Sternenpracht, weil der Mond gerade erst aufkommt, betörende Düfte nach Jasmin und schwarzem Holunder. Wenn schon, denn schon Romantik pur. Aus dem Saal tönen gedämpft die Ohrwürmer der Schlagerparade. Im Schutz der Büsche knutschen Paare. Hinter den Büschen, dort wo die Viehweide anfängt und die schwarzen Schatten der Kühe lagern, soll es, so sagt man, sogar schon mehr gegeben haben. Keiner weiß nix genaues, alles nur Gerüchte. Achtundsechzig ist noch in weiter Ferne, die Pille kaum bekannt, auf Kuppelei steht Gefängnis: wer durch Verschaffung von Gelegenheiten der Unzucht Vorschub leistet, wird .... Die verklemmte Moral hat das Liebesleben der Teenager und Twens voll im Griff. Unterdrückung der Triebe durch christliche Normen. Aber die Unterdrückung gelingt nicht vollständig. Gegen die Natur kommt sie nicht an. Allenthalben schüchterne, plumpe oder raffinierte Versuche der Annäherung. Ein Herantasten an Intimbereiche. Ein, unabsichtlicher(?), Griff an den Busen, von außen natürlich, durch den dünnen Stoff. Undenkbar, direkt in den Ausschnitt zu fassen. Sie zuckt dennoch zurück, entzieht sich. „Nein, bitte nicht.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.