„Deine Silhouette gefällt mir!“ hauchte er. Ihre Lippen näherten sich. „Wolltest Du mich nicht ficken?“ brachte Tanja gerade noch hervor, bevor sie in einen schier endlosen Kuss verfielen.
Beide sanken auf die Holzplanken. „Mach deine Hosen runter.“ Tanja wollte nicht länger warten und sein, wie sie mehrfach spüren konnte, hartes Glied endlich zwischen ihren Beinen spüren. „Hast Du keine Angst, dass uns jemand beobachtet?“ Tobi hätte diese Frage erst gar nicht zu stellen brauchen. Tanja wollte gefickt werden, hier und jetzt! Trotzdem hauchte sie: „Nein, und wenn schon!?“
Ihr, für ihr Alter ultrakurzes, Kleid hatte sie ein klein wenig höher geschoben. Sein müheloses Eindringen ohne jegliches Vorspiel, sieht man von ihrem intensiven Kuss einmal ab, kommentierte Tobi mit: „Bist Du nass!“
Seine ungestüme Art gefiel der erfahrenen Frau. Sie versuchte zwar, ihre Laute möglichst zu unterdrücken, konnte dies aber nicht immer verhindern. Tobi lag zwar, ohne sie groß zu bedrängen, auf ihr, aber durch die heruntergezogenen Hosen waren seine Bewegungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Tanja musste kurz daran denken, wie sie und ihr Mann an fast derselben Stelle vor noch nicht allzu langer Zeit mit einem heftigen Versöhnungsfick einen allzu blöden Streit begruben.
Da war er wieder – Finn. Beinahe hätte Tanja Tränen vergossen. Nein, ein paar Tränen liefen. Und, da Tobias kein Grobian, sondern eher ein sensibler und aufmerksamer Mensch ist, hatte er dies sofort bemerkt. Er unterbrach sein stürmisches Raus-Rein-Spiel, ohne ihre Liebeshöhle gleich zu verlassen. „Du weinst ja. Habe ich Dir wehgetan?“
„Nein, Tobias, alles Gut! Komm!“ Tanja zog sein Gesicht ganz zu sich herab und küsste ihn. „Mach weiter, lieb‘ mich! Lass mich Dich spüren!“
Später, Tanja hatte die mitgebrachte Decke im Gras ausgebreitet und den zweiten Schluck Rotwein aus der Flasche genommen, erinnerten sich beide, wie laut sie gekommen ist. „Dass daraufhin niemand hier aufgetaucht ist, erstaunlich!“ bemerkte Tobi. Er vermied es, Tanja auf ihre Tränen anzusprechen. Sie aber wollte ihn nicht im Unklaren lassen und erklärte, dass ein Gedanke an ihren Mann, mit dem sie auf diesem Steg ein Sexfest des Wiedervertragens gefeiert hatte, ihre Tränen auslöste. „Wir waren nach Feierabend hierhergefahren. Ich war eifersüchtig, weil wir seit längerem keinen Sex miteinander hatten, er aber Jeder (sie musste jetzt selbst lachen) die einen appetitlichen Hintern hatte, nachschauen musste. Über zwei Stunden haben wir dann kein Wort miteinander gesprochen. Es war zwar erst halb zehn und keine anderen Badegäste, erstaunlicherweise, mehr da. Finn war nochmal im Wasser. Und als er rausgeklettert ist bin ich ihm entgegengelaufen. Hier ist FKK-Bereich,“ erklärte Tanja, „und ohne irgendwas miteinander zu reden haben wir uns auf diesem Steg heftig geliebt.“
Nach einer Weile des Schweigens fügte sie hinzu: „Ich fand es vorhin eine gute Idee mit Dir hierher zu fahren, aber…“ sie vervollständigte ihren Satz nicht.
Tanja - Teil 6
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