t werden kann, öffnet dann noch langsamer den Gürtel, streift den Mantel im absoluten Schneckentempo über die Schultern und lässt ihn, wie zäher Honig, zu Boden gleiten, Zentimeter für Zentimeter und enthüllt so, nach und nach, Stückchen für Stückchen, einen wunderschönen, formvollendeten Körper. Jetzt steht diese Person nackt und bloß, aber strotzend vor Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein und ihrer Wirkung voll bewusst, neben der Sakewanne. Es ist eine junge Mulattin mit heller Schokoladenhaut und tiefschwarzen Haaren, die zu einem kleinen Turm im Nacken gebunden sind. Die Attraktivität rührt von ihrem schmalen Gesicht, ihren ausdrucksvollen, unergründlichen Augen, den vollen, dezent geschminkten Lippen, über die ab und zu eine schmale, rosarote Zunge streicht, ein bewegliches Tierchen, das hie und da seine Höhle verlässt. Die Frau ist zu klein für ein Modell, aber sie hat eine tadellose Figur, schlank und rank mit festen, wohl proportionierten, Brüsten, die aufrecht stehen, einer schmalen Taille, ein wenig ausladenden Hüften, einem straffen Hintern und eleganten Beinen, mit kräftigen Oberschenkeln, ausgeprägten Waden, schmalen Fesseln und kleinen Füßen. Die junge Frau, weiß, dass sie gut aussieht. Sie hat Übung darin, bewundert zu werden. Sie präsentiert ihren formidablen Körper selbstsicher, ohne Verklemmtheit, ohne zickige Zurückhaltung und zeigt alle Details gänzlich ohne falsche Scham. Dieses objet d'art, das schönste Kunstwerk in diesem schönen, harmonischen Raum bleibt lange unbeweglich neben der Wanne stehen, die Arme in die Hüften gestemmt, die Hände auf den harmonischen Rundungen. Die Finger sind lang, die Nägel gepflegt und kunstvoll lackiert. Die Mulattin präsentiert ihre körperlichen Vorzüge auf eine Weise, die einem edlen Kunstwerk angemessene ist. Nicht plump, Effekt haschend, nicht billige Aufmerksamkeit heischend.
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