Tausend Mal berührt

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Tausend Mal berührt

Tausend Mal berührt

Alnonymus

„Leipzig hört sich gut an, und nicht nur wegen der Schulung.“ meinte ich nur, denn ich war drei Monate zuvor für eine betriebsinterne Dreitageveranstaltung dort gewesen, und hatte dabei auch eine Stadtführung mitgemacht. Bei meinem nächsten Besuch bei ihr zu Ostern, kam das Thema wieder auf Leipzig. Sie erzählte, dass sie an dem dazwischenliegenden Wochenende dortbleiben wolle, um ein wenig Sightseeing zu machen, schließlich würde die nette Nachbarin gerne in ihrer Wohnung nach dem Rechten sehen, und die vierhundert Kilometer einfache Strecke könnte man sich so auch sparen. Ihre studierende Tochter hätte außerdem längst ihr eigenes Leben, also warum die Gelegenheit nicht nutzen. Etwas Besonderes würde sie aber nicht planen.

Kaum hatte Claudia mir dies erzählt, brauchte ich nicht lange zu überlegen, um ihr vorzuschlagen, sie an dem Wochenende zu besuchen, damit wir gemeinsam die Stadt erobern könnten. Gerne würde ich Leipzig noch einmal ausgiebiger erkunden, doch konnte ich mich alleine bisher nicht dazu aufraffen. Ich wohne nur etwas über eine Stunde Fahrzeit mit dem ICE entfernt, und ein Wochenende mit meiner Freundin verbringen zu können, darauf würde ich mich wirklich freuen. Glücklicherweise war auch Claudia vollauf begeistert, aber ich hätte auch nichts anderes erwartet, schließlich kenne ich sie schon lange genug. An all das muss ich denken, während ich an diesem Samstagmorgen im Zug nach Leipzig sitze. Es sollen zwei ausgesprochen warme Tage werden, an denen man ohne Jacken loskann, und deshalb vor allem die Straßencafés einen unwiderstehlichen Reiz ausüben. Dazu dass alles mit meiner Freundin zusammen. Mein Hotel liegt direkt neben dem Bahnhof, und nach dem Einchecken mache ich mich gleich auf den Weg, zu dem nur wenige hundert Meter entfernten Tagungshotel, in dem Claudia untergebracht ist.

Meine Freundin wartet bereits in der Lobby.

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