Ja, es war unbestreitbar. Ich hatte mein wildes Leben wieder aufgenommen. Bloß mit dem Unterscheid, dass ich jetzt wohlhabend war. Ich fragte mich, ob mich Scheich Rasul vergessen hatte. Schließlich hatte er das Appartement, in dem ich so komfortabel residierte, bezahlt. Zwar schuldete ich ihm laut Vertrag nichts, wie mir seine dritte Frau, Amal, versichert hatte, aber ehrlich gesagt vermisste ich ihn und seinen arabischen Krummsäbel ein wenig.
In Marrakesch hatte mir das Liebesspiel mit ihm sehr gut gefallen. Ich fragte mich, wo er jetzt war. Also beschloss ich, ihn einfach zu googeln. Ach du Scheiße! Er war in Paris! Mit wem wohl?
Also streifte ich mir ´ne Burka über und marschierte selbstbewusst in´s Lucretia. Stiegen die Scheichs aus Tausend und einer Nacht nicht immer da ab?
„Madame? Sie wünschen?“
Selbstbewusst behauptete ich, ich sei Scheich Ibn Hadids Ehefrau und hätte meinen Zimmerschlüssel verloren. Und voila, es klappte. Der Concierge händigte mir ohne mit der Wimper zu zucken den Schlüssel zu einer der Suiten aus.
Ich wartete unerträgliche drei Stunden, ehe du kamst. Ich wagte es nicht, mich einfach nackt in dein Bett zu legen, man konnte ja nie wissen…. Ich behielt sogar sicherheitshalber meine Burka an.
Du wirktest überrascht, als du endlich zu mir kamst, machtest aber keine Anstalten, den Sicherheitsdienst zu rufen. Wer weiß, was du im Schilde führtest…
Aber dann hobst du mich einfach so hoch und trugst mich wortlos zum Bett, wo du mich sanft absetztest. Du klapptest einfach meine blaue Burka hoch und versenktest dein herrliches silbernes Haupt in meinem Schoß.
Deine sanfte Zunge kitzelte meine Klitoris. Ich musste laut lachen, so dass mein Bauch auf und ab hüpfte. Du hieltest kurz inne. Deine Lippen, die von meinem Mösensaft glänzten, formten die Worte.
„Annabelle, meine Schöne! Ich habe dich vermisst!“
Danach machte er ungerührt weiter und leckte mich, bis ich dreimal hintereinander gekommen war. Dann erst zog er sich aus.
Er war etwas fülliger geworden, aber das stand ihm gut. Er ging ins Bad und ließ Wasser für ein Vollbad ein.
„Bestell Champagner und eine Kleinigkeit zum Essen!“, rief er mir von der Tür aus zu.
Ich tat, wie mir geheißen.
„Aber warum hast du mich nicht angerufen?“, fragte ich ihn ein wenig beleidigt.
„Nun, Cherie, ich hatte viel zu tun. Außerdem wusste ich nicht, ob ich dir willkommen bin.“
„Aber so ein Blödsinn!“, schmollte ich weiter.
Tausend und eine Nacht
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