Die Oberpriesterin befand, dass es nun an der Zeit war, die ersten Weinkelche mit Mohnsaft zu verdünnen, bevor noch einer der Gäste in den gefürchteten Blutrausch geriet. Bald schlummerten die ersten Zecher friedlich. Ihre weniger renitenten Kameraden ließen sich inzwischen auch schon leicht schläfrig, auf zivilisierte Weise bedienen.
Da war beispielsweise jener Pilum Maximus, der lüstern die Möse einer gertenschlanken Ägypterin schleckte, während die Ausbilderin Tejethe mit fliegender Glockenpracht auf seinem Speer ritt.
Nefret beobachtete auch fasziniert die Spiele des Flavius Elastikus, welcher die Früchte des Buffets weitaus phantasievoller einzusetzen verstand. Während sich ein weit aufgespreitztes, blondes Hürchen eine geschälte Banane in das zuckende Honigtöpfchen massieren ließ, lutschte ihre brünette, knabenhafte Kollegin des Elaszikus honigverklebten Zauberstab sauber...
Auch in den Warmwasserbecken des Tempels ging es inzwischen hoch her. Das Wasser brodelte geradezu unter den wilden Bewegungen der sich gierig verschlingenden Leiber. So manches Hürchen brüllte seine ehrlich empfundene Lust in den Park hinaus.
Am Beckenrand bot soeben eine geübte Reiberin ihr wohlgerundetes Hinterteil an. Ihr Beiwohner ließ sich nicht lange bitten. Bald waren sie wie die Hunde ineinander verkeilt…
Das Mädchen bewegte sich so heftig, dass der Bespringer kaum Halt auf ihr fand. Lachend fielen die Beiden ins warme Schwimmbecken... Wahrscheinlich versuchten sie nun eine Fischnummer...
Noch lange drangen die Laute der Lust über hohe Tempelmauern. Aber irgendwann breitete die Nacht ihr schwarzes Tuch über eine tiefe erotische Erschöpfung.
Auch Nefret war jetzt müde. Das wilde Treiben hatte auch sie mächtig in Anspruch genommen. Verträumt leckte sie ihren salzigen Mittelfinger. Kleine Nachbeben ließen ihren Leib noch immer erzittern. Ein verräterisches Tröpfchen rann an der Innenseite ihres Schenkels zu Tal.
Die goldene Götterstatue hatte offensichtlich mehrfach laut miautzt. Doch im allgemeinen Schnaufen und Stöhnen, blieben ihre Laute wohl ungehört. Endlich kroch Nefret aus der Figur, um sich in den Schlafsaal zu schleichen. Viele Mitschülerinnen schliefen schon ihren erschöpften Schlaf. Bald schloss auch Nefret die Augen.
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