Telefongirl

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Peter Hu

„Hallo, A am heißen Ende; ...schön dass du mich gefunden hast. ...Ja, ich bin schon ganz geil; ...den ganzen morgen schon.“
„Nein, ich hab kein Höschen an. Trag nur n‘en engen Minirock, der sich geil um meinen Knackarsch schmiegt. ...Ich spüre den Wind an meinen nackten Lippchen, ...wenn du mich verstehst...“
„Mein Schneckchen ist ganz feucht auf dich, ...und meine Nippel stehen wie Sektkorken. Einer ploppt gerade aus dem Oberteil ...ich hab ganz weiche Knie von deiner Stimme.“
… „Was? ...Du willst meinen Nektar schlabbern?…
...“Stelle dir vor, du liegst im Gras und ich knie über dir...“

(den Rest des Gespräches verpiepsen wir an dieser Stelle; ...aus Gründen des Jugendschutzes ...und auch aus Rücksicht auf den glücklich japsenden Rentner, der weder Auge noch Ohren zu trauen glaubte).

Nicht ganz unerheblich für den Verlauf dieses allseits erregenen Missverständnisses war die Tatsache, dass A stets Kopfhöhrer trug, wenn sie durch den Park schlenderte. Zum Einen liebte sie Musik, ...zum Anderen wollte sie keinen der einträglichen Anrufe verpassen.

Kein Wunder also, dass sich Rentner C mehr als angesprochen fühlte, ...auch wenn es ihm als reines Wunder erschien…
Sein Schlauch hatte sich schon lange nicht mehr geregt; ...Sein Voyeurismus, ...die reine Freude an der Erinnerung. Doch jetzt regte er sich; der Duft ihrer Haut, ...die Einblicke, ...die Worte, die sie so eindringlich stöhnte, ...wenn das ein Missverständnis war, so war es das geilste, dass er sich vorstellen konnte…
Sein Schlauch stand plötzlich wie ein Rohr, ...und es wurde ihm schwindlig. Denn alles Blut war aus seinem Kopf gewichen und staute sich im Schoß. C taumelte, ...und sank ins Gras.
A kümmerte sich noch immer sehr intensiv um den Kunden am anderen Ende der Leitung. Inzwischen leckte der Hund in instinktiver Erster Hilfe des Ohnmächtigen Gesicht...
Auch A bemerkte nun, dass etwas nicht stimmte.

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