Sie knabberte an den Fingerknöcheln, um dadurch ihre Aufregung zu lindern. Das schöne Mädchen beruhigte sich, als es an Herrn Bühler dachte. Vielleicht würde er ja persönlich eine solche Strafe vollziehen? Es juckte arg unter Theresas Rock, als sie es sich ausmalte.
Hedwigs kräftige Stimme holte sie in die Wirklichkeit zurück. Sie zuckte zusammen, als ihr Name fiel.
„Käthe, Theresa! Ihr dürft jetzt hereinkommen…“ Käthe ging voran, während Theresa zaghaft nachfolgte. Zur Überraschung der Mädchen saß auch Herr Bühler am Konferenztisch. Theresa spürte ein mulmiges Gefühl, das so gar nicht zu ihren sonstigen Empfindungen passte. Lag es an Stefans strengem Gesichtsausdruck? Theresa zitterte, als er sie anschaute. Sie merkte erst gar nicht, dass sie ihre Hände über den Po gelegt hatte. Theresa nahm sie sofort weg, wobei sich ihr Gesicht deutlich sichtbar rötete. Käthe gab das selbstbewusste Mädchen, obwohl es auch bei ihr ordentlich kribbelte.
Die Mädchen durften sich setzen, was ihnen zu diesem Zeitpunkt noch leicht fiel. Hedwig begann das Gespräch, indem sie sich an Käthe wandte: „Fangen wir mit dir an, Käthchen! Du stehst in Mathematik auf einer glatten Fünf. Du wirst zwar wahrscheinlich versetzt werden, aber es gibt noch ein Restrisiko. Deswegen werden wir ein paar grundlegende Dinge ändern müssen. Dein Ausgang wird bis auf weiteres gestrichen. Es ist an der Zeit, dass du dich wieder um die Schule kümmerst…!“
Käthe war anzusehen, dass ihr diese Ankündigung gar nicht passte. Sie sagte aber kein Wort dagegen, da sie Frau Reiser nur zu gut kannte. Käthes Popo zeigte schon deutlich sein Unwohlsein, in dem er ihr keine Ruhe ließ. Käthe wischte mit ihrer Sitzfläche über den Stuhl, als wollte sie das Holz blank wienern. Jetzt übernahm Stefan das Reden, wobei er Theresa ansprach: „Theresa, du bist noch nicht sehr lange bei uns. Wir haben dir eine gewisse Zeit gegeben, in der du dich einleben konntest.
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