Der Arrest von einem Monat nervte sie zwar, aber vielleicht hatte Fräulein Reiser ja Recht und sie brauchte diese Auszeit von der Gang. Ricky würde sie nicht im Stich lassen, da war sich Käthe ganz sicher. Hedwig erlaubte ihr, ihm einen Brief zu schreiben, indem sie ihm alles erklärte. So nahm Käthes Popovoll doch noch ein versöhnliches Ende.
Das konnte man auch bei Theresa behaupten, die ja ihre Premiere erlebt hatte. Stefan schärfte ihr ein, den Kontakt zu den anderen Mädchen zu suchen. Theresa versprach es ihm, wie auch, sich wieder mehr anstrengen zu wollen. Stefan entließ sie mit einem zärtlichen Klaps, der trotz der vielen Tränen ein Lächeln bei ihr hervorbrachte. Draußen auf dem Gang traf sie auf Käthe, die ziemlich schlimm humpelte. Theresa wurde rot. Käthe hatte es viel schlimmer als sie gekriegt und dennoch nur halb so laut geschrien. Theresa lächelte, als sie sich bei Käthe entschuldigte: „Tut mir leid, dass ich vorhin so blöd war! Ich hab mich ganz schön hochnäsig verhalten, vor allem dir gegenüber. Kann ich irgendwas für dich tun? Du hast ja viel schlimmere Haue gekriegt!“ Käthe grinste nun schon wieder. „Ist schon okay, Theresa! Jetzt weißt du ja auch, wie ein Povoll schmeckt. Was für mich tun, kannst du aber schon! Komm, wir gehen auf mein Zimmer…da hab ich eine gute Kräutercreme…damit reiben wir uns die Popos ein…ich bei dir…und du bei mir…Na, was sagst du…?“
Ein zärtlicher Kuss besiegelte dieses Abkommen. Hedwig schmunzelte, als die Mädchen davongingen.
Erwin war wirklich wütend. Tina benahm sich immer unmöglicher. Seitdem er sich offenbart hatte, schien ihn seine Freundin nicht mehr richtig ernst zu nehmen. Dabei konnte Erwin auch anders. Natürlich mochte er es, wenn Tina seine Hosen strammzog und ihn auf den Hintern schlug. Aber Erwin hatte noch andere Vorlieben, in denen er sich durchaus vorstellen konnte, eine aktive Rolle einzunehmen.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.