Charlie hielt noch immer den kleinen Klopfer fest, den sie Erwin bei Bedarf zureichen wollte. Ihre Freundin funkelte sie giftig an. Tina begriff nicht, dass sie Mist gebaut hatte. Sie fand ihre Behandlung ungerecht, hegte sogar schon Rachegedanken. Trotzdem schaffte sie es nicht, von Erwins Schoß runterzukommen, obwohl sie es gerne getan hätte. Irgendein diffuses Gefühl sagte ihr, dass sie liegen bleiben musste. Das änderte sich nach dem ersten Klatscher von Erwins Hand. Tina versuchte aufzuspringen, aber er ließ sie nicht. Charlie fand es toll, wie sich Erwin Respekt schaffte.
Er versohlte Tinas Po, als hätte er nie etwas anderes getan. Das kurzhaarige Mädchen jaulte, da ihr der Popo so langsam warm wurde. Charlotte stellte sich neben Erwin, um ihm den Klopfer zu reichen.
Tina warf ihr einen tödlichen Blick zu. Es nutzte ihr nicht viel, da sie es nun mit dem Teppichklopfer kriegte. Nach Charlottes Ansicht, gehörte es Tina nicht anders. Wieso triezte sie den Jungen auch so? Ihre hochmütige Art kam sie nun teuer zu stehen! Tinas Po zeigte deutlich das Muster des Geflechts, welches sich auf ihren Backen einbrannte. Sie schrie wie am Spieß, zappelte dabei mit Armen und Beinen. Erwin hörte erst auf, als sie Einsicht zeigte. Tina überwand sich, gestand, dass sie sich schlecht benommen hatte: „Es tut mir leid, Erwin! Bitte, nicht mehr den Po hauen…ich entschuldige mich bei dir…ehrlich, aus ganzem Herzen…Auuu…mein Popo…bitte, bitte…leg dieses Ding weg…!“
Erwin konnte spüren, dass es Tina leid tat. Sein Mädchen schluchzte, schien völlig aufgelöst zu sein. Charlotte hatte das Gefühl, hier zu stören. Sie winkte Erwin kurz zu, um dann hinauszugehen. In der Gelateria warteten neugierige Fragen auf Charlie, die sie aber nur spärlich beantwortete. Hannes grinste wissend, als sie erzählte, dass die beiden jetzt wohl Versöhnung feierten. So war es tatsächlich.
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