Renate klapste Anne auf liebevolle Weise. Die bloße Erwähnung des Stöckchens zeigte bereits Wirkung. Annegret schmiegte sich an ihre Mutter. Sie spürte Renates unbedingte Liebe, auf die sich das Mädchen immer verlassen konnte. Anne nahm sich vor, ihrer Mama keine Sorgen zu bereiten.
Als Renate Stefan davon erzählte, lobte er sie. Der Lehrer fand es bemerkenswert, auf welch aufopferungsvolle Weise sich die alleinstehende Frau um ihre einzige Tochter kümmerte. Die beiden Frauen schienen gut miteinander auszukommen, was an Renates neuem Erziehungsstil lag. Vor Renates Rohrstock hatte Annegret den allergrößten Respekt und sie war überhaupt nicht erpicht, diesen auf ihrem Popo zu spüren. Das 18jährige Mädchen verstand sich gut mit Stefan, worüber sich ihre Mutter sehr freute. Der gutaussehende Lehrer lud die alleinerziehende Verkäuferin zu einem romantischen Abendessen ein. Als er Renate abholte, musste Anne versprechen, dass sie brav zuhause blieb und keinen Unfug anstellte. Die Mama verstand es, das Mädchen an einen bestimmten Gegenstand zu erinnern: „Sei schön brav, Annegret, und vergiss bloß den gelben Onkel nicht! Ich hab dir ja gesagt, dass du ihn kennenlernen wirst, wenn du dich nicht an unsere Abmachungen hältst. Tu deinem Popo etwas Gutes, indem du ihn nicht in Schwierigkeiten bringst! Sind wir uns da einig, Anne?“ Der kesse Teenager errötete, als die Mama von Annes Kehrseite sprach. Stefan schmunzelte, tat aber so, als hätte er nichts mitbekommen. Annegret gab das Versprechen, die Wohnung zu hüten und keinen Blödsinn zu treiben. Sowohl Stefan als auch Renate waren der festen Überzeugung, dass sie es ehrlich damit meinte. Renate verabschiedete sich von Annegret mit einem herzlichen Kuss.
Stefan hatte in einem kleinen aber feinen Lokal einen Tisch für zwei Personen reservieren lassen. Flackerndes Kerzenlicht verstärkte die romantische Atmosphäre, dessen visuelle Kraft durch den Rotwein noch erhöht wurde.
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