Mein Sexleben ist in den letzten Jahren ziemlich in den Hintergrund gerückt. Schade eigentlich, denn Sex und Intimität gehört für mich zum Leben, wie die Luft zum Atmen.
Geblieben sind gelegentliche Tinderdate’s, Sex mit der einen oder anderen Kollegin, oder einer guten Freundin, die mir mehr aus Mitleid als aus Liebe den Saft aus den vollen Eiern holt. Sie meinte mal, ich würde ihr leid tun, weil ich als Single doch wohl an Samenstau leiden müsste und sie mir damit helfen wollte.
Ulrike -meine Exfrau- und ich, verstehen uns immer noch gut. Wir treffen uns auch noch gelegentlich, quatschen und lachen über alte Zeiten und wenn uns danach ist, landen wir danach in meinem Bett. Dass sie damit ihren neuen Partner betrügt, ist mir so ziemlich scheißegal, weil der Sex mit Ulli immer wieder super ist. Das war im Grunde auch das Einzige, was uns die Jahre zusammenhielt. Ulrike ist schon eine ziemlich geile Sau im Bett. Für sie gab und gibt es so gut wie keine Hemmungen oder Tabus. Aber das allein reicht eben nicht für eine gemeinsame Zukunft. Ich lebe gern unsere gemeinsame Geilheit mit ihr aus. Aber selbst, wenn ihr Neuer von ihren Seitensprüngen erfahren und sich deshalb von ihr trennen würde, ich nähme sie nicht mehr zurück.
Mein Ein-Zimmer-Apartment in Magdeburg habe ich gestern mit meinem Haus in Blankenburg, am nördlichen Harzrand gelegen, getauscht. Ein rotes Backsteinhaus aus den frühen 60zigern, dass ich von meinem Opa vererbt bekommen habe. Im Grunde ganz schön, aber nach der Scheidung von Ulrike vor 5 Jahren für mich alleine doch um einiges zu groß geworden. Zusammen hatten wir es mit Hilfe eines Darlehens liebevoll renoviert und unseren Wünschen entsprechend angepasst. Zusammen wollten wir dort alt werden und eine kleine Familie gründen. Aber es sollte einfach nicht sein.
Jetzt lebe ich hier allein mit einem überschaubaren Berg Schulden, aber das ist ok, mietähnlicher Abtrag würde ich sagen.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.