Ansehen, ja, das wäre für mich noch ok gewesen. Machen doch alle in einem Schwimmbad. Anfassen? Einfach so, ungefragt? Geht gar nicht, in keinem Fall, ohne Ausnahme! Das hat wohl auch der Bademeister so gesehen, der die Situation ebenfalls beobachtet haben musste, denn in wenigen Augenblicken hat er mit seinen Kollegen den Grapscher an die frische Luft befördert. Tja, ich hoffe für ihn, dass der kurze Augenblick, in dem er den festen Arsch meiner Freundin in der Hand halten durfte, ihn für das anschließende Hausverbot ausreichend entschädigt hat.
Trotz des kleinen Zwischenfalls ist es ein schöner Tag geworden. Zumindest für meine Familie, die den Spaß sichtlich genossen hat. Ich habe zwischen den Schwimm- und Bespaßungseinlagen einige Seites meine Fitzek geschafft, wenigstens etwas. Leider fliegt dadurch die Zeit an mir vorbei und ohne, dass ich es besonders gemerkt hätte, ist es Abend. Zum Abschluss noch ein paar Pommes mit Currywurst, bis es endgültig Zeit zum Aufbrechen ist. Schon im Auto fallen den Kindern die Augen zu, so sehr haben sie sich ausgepowert.
„Warum bist du so traurig, den ganzen Tag schon, mein Liebling?“ Julia hat sich in meine Arme gedrückt und sieht mich mit traurigen Augen an.
„Weil ich morgen Mittag weg bin und euch für eine ganze Woche allein lassen muss. Und es ist das erste Mal.“
„Ja, aber es ist doch nur für eine Woche, dann hast du uns wieder eine ganze Woche bei dir. Und ich verspreche dir, die Kinder und ich werden nächsten Sonntag auf jeden Fall hier sein und auf dich warten“, sagt sie.
„Ich weiß mein Schatz und darauf freue ich mich jetzt schon. Bist du sehr böse, wenn wir heute nicht mehr miteinander schlafen, ich bin echt nicht in Stimmung.“
„Nein Timo, ist völlig in Ordnung. Mir ist auch nicht danach. Aber kuscheln darf ich oder?“
„Darauf bestehe ich sogar.“
„Und wieso morgen Mittag schon?“
„Weil ich jetzt drei Wochen nicht da war.
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