So blöd und unglücklich der gestrige Tag anfing, hat er mir doch mit einem Schlag drei tolle Menschen in mein Leben gebracht. Vielleicht bald vier, wenn Julia meine Hilfe annehmen möchte. Und wer weiß, sie gefällt mir schon ein bisschen und vielleicht darf ich ja auch für sie ein ‚Rettungssanitäter‘ sein.
Es klingelt. Ich habe es gerade noch geschafft, Emma die verschiedenen Socken von den Füßen zu ziehen und gegen ein gleiches Paar auszutauschen. „Peter, machst du mal bitte die Tür auf? Das wird Sandra mit den Brötchen sein.“
Und so ist es auch. Was für eine Fee. Ganz anders als in ihrer dunkelblauen Uniform. Eine enge Jeans, die ihre schlanken Beine und ihren wunderhübschen Po betont, dazu ein Top, unter dem sie mehr als offensichtlich keinen BH trägt. Kleine süße Nippelchen zeichnen sich darunter ab, die sie zwar mit einem dünnen Jäckchen bedeckt, aber beim Gehen klappen die Seiten ein wenig auf und geben den Anblick auf die hervorstechenden Attribute dieser schönen Frau frei. Sie sieht, dass ich sie lange ansehe und mein Blick ihre Figur abcheckt. Sie lächelt mich an und dreht sich einmal langsam im Kreis. „Und? Darf ich so mitgehen?“
„Sandra, das steht dir viel besser, als die Uniform. Du siehst toll aus.“
„Danke für das Kompliment. Das hat lange keiner mehr zu mir gesagt.“
„Dein Freund doch sicher, oder nicht?“
„Ach der … der hat nur Fußball im Kopf. Manchmal bemerkt er mich nicht mal. Nur, wenn er was zu essen haben, oder mit mir ins Bett will, dann kommt er angekrochen. Manchmal denke ich, ob er wohl der Richtige ist? Und dann wiederum bringt er mir unerwartet Blumen mit, oder führt mich lieb zum Essen aus, ist zärtlich und fürsorglich, und dann schmelze ich wieder wie Wachs in seinen Händen. Außerdem ist er der Vater von dem da.“, tippt sie sich auf die noch kleine Wölbung, die ihre Schwangerschaft nur verrät, wenn man sehr genau hinsieht.
Nach dem Frühstück schlendern wir durch die Stadt. Sandra ist toll und hat einen guten Geschmack, wenn es um Kinderkleidung geht. Wir lassen uns Zeit und finden einige schöne Sachen. Wie ein Ehepaar mit Kindern, zeigt sie mir Hosen, Shirts und Unterwäsche und fragt mich nach meiner Meinung dazu. Wenn sie jetzt noch ‚Schatz‘ zu mir sagen würde, wäre die Illusion perfekt.
Manchmal steht sie dicht neben mir und ich kann den Duft ihrer Haare und ihr leichtes Parfum riechen. Oder sie drückt sich an mir vorbei zu einem Kleiderständer. Das sie mir dabei ihre festen Brüste zu fühlen gibt, scheint sie nicht zu stören. Dann sieht sie mich mit einem verschmitzten Blick an und zwinkert mir zu. Sie ist sich ihrer Wirkung auf mich sehr bewusst.
Auf dem Weg in das nächste Geschäft kann ich nicht anders. Ich lege ihr meinen Arm um die Hüfte, ziehe sie an mich und flüstere ihr „Danke, dass du da bist“ ins Ohr. Dann bleibt sie stehen, legt ihre Hände auf meine Wangen und gibt mir einen kleinen, sehr sanften Kuss. „Für dich immer gern.“
Der Blick, den ich dabei bekomme, geht mir durch und durch. Ich glaube, ich bin sogar etwas rot geworden.
Timo
schreibt WolfPeter