Mein Dienst läuft seit 7 Uhr. Verdammt, das gibt Ärger.“
Eben noch hat sie ihre hübsche Blöße vor dem Mädchen versteckt. Jetzt springt sie panisch aus dem Bett und verschwindet nackt wie sie ist im Bad. Emma und ich bleiben im Bett. Ihr fröhliches Lachen wirkt ansteckend und macht mir gute Laune. Erst der geile Abend mit Sandra und gleich heute Morgen diese unbeschwerte Leichtigkeit, die von Emma ausgeht.
Sandra kommt aus dem Bad. Ihr Blick sieht traurig aus. Ich sehe ihr an, dass sie mir etwas sagen möchte,
sich aber wegen Emma wohl nicht traut.
„Emma Süße, gehst du dich schon mal waschen?“ Widerspruchslos verschwindet die Motte im Bad. Sandra kommt auf mich zu. Ihre Augen schimmern feucht.
„Timo, ich habe jetzt leider keine Zeit mehr. Aber du musst wissen, dass gestern, mit den Kindern und mit dir, war einer meiner schönsten Tage. Und mit dir zu schlafen, war ein echtes Erlebnis. Mannomann, gleich zwei Orgasmen, obwohl ich eigentlich nur schwer welche bekomme, wenn überhaupt. Und verdammt, ich bin schon wieder geil auf deinen Riemen.
Ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich heute noch melde, aber ich melde mich ganz sicher. Ich habe einiges mit Franjo zu klären und muss nachdenken.“
Dann dreht sie sich von mir ab, nimmt ihre dünne Sommerjacke und geht zur Haustür. Ich gehe hinter ihr her.
Sie öffnet die Tür, dreht sich zu mir um, als hätte sie was vergessen und gibt mir einen Kuss der mir die Luft raubt. Ihr Blick erzeugt eine Gänsehaut. „Ich habe mich in dich verliebt Timo. Mach‘s gut.“
Mit diesen Worten zieht sie die schwere Haustür ganz auf und schwebt die steinerne Treppe, die in den Vorgarten führt, hinunter. Kurz bevor sie in ihr Auto steigt, zögert sie, sieht mich einen Augenblick an und wirft mir einen Luftkuss zu.
Ihre Blicke, ihr Kuss, was sie gesagt hat, und wie … irgendwie hörte es sich wie ein ‚lebe Wohl‘ an. Nicht wie ein ‚bis später‘.
Timo - eine tolle, einfühlsame Geschichte
schreibt WolfPeter