Sandra tritt etwas näher an Julia heran und stellt sich und ihren Kollegen vor. „Wir sind hier, weil wir das Treffen mit Herrn Schüttler begleiten wollten, damit Sie sehen, dass alles in bester Ordnung ist.
Also das ist Herr Timo Schüttler, er hat Ihnen das Leben gerettet und sich ganz toll um Emma und Peter gekümmert.
Er ist … also, er … er macht das toll mit den Kindern und es geht ihnen gut bei ihm. Ich konnte mich selbst davon überzeugen.“, verrät sie. Anscheinend wollte sie erst was anderes sagen, aber das hätte uns vielleicht verraten. Jedenfalls wird sie leicht rot, als sie mich vorstellt. Gerade nochmal die Kurve gekriegt, Frau Kommissarin, denke ich.
Julias Blick geht weg von Sandra, zu ihrem Kollegen und dann zu mir. Ihre Augen scheinen in meinen Kopf eindringen zu wollen. Ihr Blick ist warm, kein bisschen ablehnend oder ängstlich. Eher dankbar würde ich sagen.
„Sie waren das?“, fragt sie schwach.
„Ja, ich habe Sie gefunden und musste Sie wiederbeleben.“
Sie nickt schwach und schließt für einen Moment die Augen. „Ich erkenne Ihre Stimme … glaube ich. Sie waren jeden Tag hier, oder?“
„Ja, das stimmt. Einmal alleine und dann immer mit den Kindern.“
Emma kann das Stillsein nicht ertragen und quasselt ständig dazwischen. Den Stuhl am Bett kennen wir schon. Ich setze mich drauf und ziehe Emma auf meinen Schoß. Die Maus kuschelt sich gleich an meine Brust und ist still.
Julia sieht uns an. Ich glaube, sie würde jetzt gern was sagen wollen, aber sie sinkt kraftlos in ihre Kissen zurück.
„Kinder ich denke, eure Omi ist noch sehr müde. Wir sollten sie noch etwas schlafen lassen und kommen dann morgen wieder, ja?“
„Wir sollten uns auch verabschieden, jetzt, wo Sie sich nun kennengelernt haben, ist unsere Pflicht erfüllt. Frau Berger, wir waren in Ihrer Wohnung und haben etwas zum Anziehen und Spielsachen für die Kinder geholt. Auch für Sie sind ein paar Sachen in der Reisetasche dort drüben.
Timo 4
schreibt franzl