Meine Seite schmerzt und ich drücke meine Hand auf die Stelle, wobei ich mich wegdrehe.„Ich muss zu den Kindern.“ entschuldige ich mich und gehe leicht eingeknickt in den Garten. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie Sabrina ihrer jüngeren Schwester noch was ins Ohr flüstert.Eigentlich hätte ich den Frauen ja beim Ausladen geholfen, aber nach der Nummer … ich bin echt sauer. Ein freundschaftliches Knuffen, ok, aber die unerwartete Härte wäre nicht nötig gewesen. Wieso hat sie so eifersüchtig reagiert?
Die Kinder stehen nackt auf der Treppe zum Pool und warten nur auf mein Ok. Im ersten Augenblick bin ich überrascht, aber andererseits baden sie ja auch zusammen. Meine Hose rutscht schnell über die Knie, so dass ich nur in Boxershorts dastehe. Es gibt einen heftigen Schmerz, als ich mir das T-Shirt über den Kopf ziehen will. Als hätte mir jemand langsam ein Messer zwischen die Rippen geschoben. Das Shirt bleibt also an.
Peter springt mit einem Kopfsprung ins kühle Nass. Emma traut sich das noch nicht. Ich stelle mich vor sie und halte die Arme auf, auch wenn die Seite aufmuckt. Mit dem Urvertrauen eines kleinen Kindes springt sie in meine Arme. Natürlich fange ich sie und drehe sie gleich im Wasser im Kreis. Sie jauchzt vor Vergnügen und lacht. Ich lege sie auf einen Schwimmreifen, den der Amazon-Bote gebracht hatte, damit sie ihre Schwimmübungen machen kann. Ihren Kopf und ihren kleinen Hintern streckt sie weit nach oben aus dem Wasser. Tapfer übt sie die Arm- und Beinbewegungen, obwohl sie den einen oder anderen Schluck Wasser in den Mund bekommt.
Sandra kommt um die Ecke und hat zwei leuchtend-orange Schwimmflügel in der Hand. Verlegen sieht sie vor sich auf den Boden und lockt Emma zu sich. Die dicken Luftpolster wirken riesig auf den zierlichen Oberarmen der Prinzessin, die überglücklich mit den Armen im Wasser rudert.
Sandra kommt auf mich zu „Tut’s sehr weh? Zeig mal.
Weiter so!
schreibt Susanna