Sandra ist pünktlich. Sofort bin ich wieder von ihrem Liebreiz fasziniert. Sie trägt eine sehr knappe Jeans-Shorts und ein lockeres Polohemd. Die dicken Wandersocken sind über dem Rand ihrer Boots zusammengerollt. Damit zeigt sie ihre gesamten Beine fast nackt. Gerade, lang und die Proportionen wie aus dem Bilderbuch. Sie könnte ein Model sein, wenn sie fünf Zentimeter größer wäre.
Zur Begrüßung bekomme ich einen sanften Kuss und einen liebevollen Blick geschenkt. „Hallo mein Süßer“, begrüßt
sie mich und rauscht mit einem aufregenden Hüftschwung und ihrem kleinen Rucksack in der Hand an mir vorbei.
„Wo sind die Kinder?“
Emma stürmt um die Ecke in den Flur und fliegt Sandra in die Arme. Sie hatte sich geistesgegenwärtig hingehockt
und das kleine Mädchen in ihre Arme gezogen. Auch Peter kommt um die Ecke und wird von ihr in die Arme genommen. Ein schönes Bild, wie sehr sich die Kids auf die junge Frau freuen.
„Können wir los?“ Je eine Hand von Sandra liegt auf der Wange von Emma und Peter. Die Kinder nicken und hüpfen vor Aufregung. „Von mir aus.“, antworte ich und nehme meinen fertig gepackten Rucksack.
Es sind nur ein paar Minuten mit dem Auto zum Parkplatz am Fuß des Berges. Den Weg auf den Berg kennen die Kinder schon. Und verlaufen geht auch nicht, weil es einfach keine Abzweigungen gibt. Sie laufen vor, bleiben stehen und warten auf uns, um dann gleich wieder vorzulaufen.
Noch keine 200m sind wir unterwegs, da angelt Sandra schon nach meiner Hand. Gemütlich schlendern wir die Anhöhe hoch, schaukeln mit den Armen, wie ein verliebtes Pärchen. Es ist uns egal, dass Leute, die uns entgegenkommen, hinter vorgehaltener Hand tuscheln. „Sie reden über uns“, bemerkt Sandra mit einem Seitenblick. „Mir doch egal.“ sage ich gleichgültig. „Mir auch.“, kichert sie und küsst mich auf die Wange.
Von da an, geht sie dicht bei mir, ihren Kopf an meine Schulter angelehnt.
Weiter so!
schreibt Susanna