“ Das ist es, was mir gerade durch den Kopf geht.
Mir ist klar, dass ich durch meine offen ausgesprochenen Zweifel und Vorwürfe Öl ins Feuer gieße und damit unsere Partnerschaft, oder was auch immer es gerade ist, aufs Spiel setze. Und doch kann ich es nicht lassen, so gern ich ihr glauben möchte, so gern ich unsere Liebe genießen möchte, so sehr ich sie auch begehre, ich schaffe es nicht meine Zweifel auszuräumen.
Unsere Blicke treffen sich und ihre traurigen Augen fragen still: „WARUM tust du uns das an?“
Ich zucke kurz mit den Schultern. Sie sieht, dass ich auch traurig bin. Sie steht auf, bleibt mit gesenktem Blick kurz stehen und geht dann ins Haus. Ein ungutes Gefühl überkommt mich.
Ich bitte Peter auf seine Schwester aufzupassen. Er verspricht es und ich gehe Sandra hinterher. Ich finde sie im Gästezimmer, wo sie ihre Sachen hat. Eine Reisetasche liegt aufgeklappt vor ihr. Ein paar dunkle Punkte auf der Wäsche in der Tasche verraten ihre Tränen, die darauf gefallen sein müssen.
„Bitte tu das nicht Sandra.“, flehe ich sie an.
„Du willst uns doch gar nicht.“, weint sie zurück.
„Doch, natürlich will ich euch.“, betone ich.
„Aber du vertraust mir nicht, dann hat das alles keinen Wert mit uns.“
„Ich will dir ja vertrauen und ich will auch keine Zweifel haben. Aber verstehst du mich denn nicht auch ein bisschen?“
„Doch schon, aber es tut sehr weh, was du mir vorwirfst.“
„Ich habe eben … ja entschuldige, ich habe überreagiert. Es ist, weil …, weil ich Angst habe dich zu verlieren. Weil ich dich so sehr liebe.“, wird meine Stimme immer leiser.
Sandra hört damit auf, Dinge ungeordnet in ihre Tasche zu stopfen und sieht mich von unten herauf an: „Stimmt das wirklich, tust du das?“
„Ja mein Engel, das tue ich wirklich.“
„Und warum hast du Angst mich zu verlieren? Ich habe dir doch schon so oft gesagt, wie sehr ich dich liebe.“
Es wird immer spannender.
schreibt Susanna
Ich liebe Ihre Mehrteiler!