Nur bin ich aus dem Alter raus, in dem man sich einfach einen runterholt, damit der Druck weggeht. Im Gegenteil, ich genieße das süße Gefühl in meinen Hoden, das starke Pulsieren meines Blutes, das meine Schwellkörper fast schmerzhaft zu einem langen, imposanten Schwanz aufbläht und meine pralle Eichel dunkelrot färbt.
Kann mir mal jemand erklären, warum Julias Anziehungskraft dermaßen stark auf mich wirkt? Ich sehne mich nach jedem Kontakt, ihrer Nähe, nach jedem Wort, dem Klang ihrer Stimme, jeder Berührung von ihr und sogar nach ihrem Geruch. Nicht nur jetzt, weil ich mit einem mordsmäßigem Ständer zu kämpfen habe, sondern eigentlich oft. Viel zu oft, weil ich doch mit Sandra zusammen bin. Aber bin ich das wirklich? Ja ok, wir haben uns gesagt, dass wir uns lieben und gehen miteinander ins Bett. Aber reicht das aus, um aus uns ein Paar zu machen?
Und Julia? Wir sind definitiv kein Paar und trotzdem habe ich das Gefühl, mich verbindet mehr mit ihr, als mit Sandra. Ich muss ins Bad, duschen, am besten ziemlich kalt, damit dieser beinharte Knochen hoffentlich bald in sich zusammenfällt. Erfahrungsgemäß helfen dabei kaltes Wasser und ein paar abschweifende Gedanken.
Mit wippendem Schwert muss ich warten, bis sich die Wassertemperatur eingeregelt hat, bevor ich gut gelaunt unter das seicht rieselnde Wasser gehen kann. Mein Plan für heute Morgen steht mindestens genauso fest, wie mein Freudenspender von mir ab.
Jeans, ein leichtes Sommerhemd, ein paar Sneakers und ein leckerer Herrenduft sind der perfekte Tagesstart. Ich muss mich beeilen. Bevor die Kinder aufwachen, möchte ich schon mal frische Brötchen und Croissants holen, den Tisch decken. Die Frühstückseier mache ich dann, wenn Julia an unserem Tisch sitzt. Der Plan geht schon mal auf.
Dann, zwei Nachrichten auf dem Handy. Eine von Sandra, dass sie mich vermisst und ihr das Krankenhaus auf die Nerven geht.
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