Timo - Kapitel 8

Julchen

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Timo - Kapitel 8

Timo - Kapitel 8

Gero Hard

Ich ziehe sie fest an mich um ihr zu zeigen, dass es sich gut für mich anfühlt und völlig in Ordnung ist. Ihre Haare kitzeln in meiner Nase. Sie riechen nach fruchtigem Shampoo und fühlen sich locker und ganz leicht an. Langsam fahre ich mit meiner Hand über ihren Hinterkopf und streichle sie.

„Julia, ich war so dumm. Mir war nicht klar, wie das alles hier auf dich gewirkt haben muss. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht, wollte nur helfen. Aber du hast recht, ich hätte weiterdenken müssen. Die Kinder sind so unbeschwert hier und fühlen sich wohl und da dachte ich, es wäre auch für dich die perfekte Lösung.

Du bist eine außergewöhnliche Frau. Opferst dich auf, gibst alles. Dass es so schlimm um deine Finanzen steht, habe ich nicht gewusst.

Und auch in mir ist etwas passiert. Ich hatte zwar Sandra an meiner Seite, aber immer warst du es, die mir im Kopf herumgeisterte. Ich bin fasziniert von dir. Du bist taff, selbstlos, denkst rational und umsichtig. Und außerdem bist du wunderschön, nur deshalb habe ich dich so angesehen.

Julia, schon als ich dich im Gras liegen sah und dann später bei meinem ersten Besuch im Krankenhaus, hat mich ein Blitz getroffen.

Du wirst dich nicht erinnern, aber schon bei meinem ersten Besuch habe ich dir gesagt, dass ich immer für euch da sein möchte. Und das meine ich heute noch mehr denn je. Und ich möchte nie wieder hören, dass du deshalb mit mir ins Bett gehen musst.“

„Doch Timo, ich erinnere mich, das sagte ich ja schon. Im Unterbewusstsein dämmerte es, als ich wach wurde… ich soll stark sein, für die Kinder. WIR sollen für die Kinder stark sein. Stimmt das so?“

„Ja, so ähnlich.“

„Timo, soll ich jetzt wieder rüber gehen, oder darf ich hier bei dir liegen bleiben?“

„Wenn du mir versprichst, mich morgen nicht wieder so zu verletzen, dann darfst du bleiben.

„Das verspreche ich dir sehr gern.“

Kurz hebt sie den Kopf, sieht mich an und küsst mich innig.

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