Arkad verkroch sich noch tiefer in der Höhle, in dem Moment als das Monstrum sich einen Moment zurückgezogen hatte.
Und das war sein letzter Fehler, denn bald darauf kam das Ding zurück und quetschte ihn an die Höhlenwand. Das alleine wäre nicht tödlich gewesen, er hätte sich wohl nur ein paar Rippen gebrochen, aber dann umhüllt ihn das Ding mit einer gigantischen Menge zähflüssigen weißen Schleimes. Schwallartig verließ mehr und mehr von dem glibbrigen Zeug einen kleinen Spalt in der Front dieser Maschine - oder des Wurms oder was das war - und umhüllte ihn damit komplett. Arkad-V hatte keine Chance … er ertrank.
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„Du Katrin, schau mal.“
„Ja, gleich, wenn ich angezogen bin.“
Katrin wischte sich mit einem Tempo die Möse ab und warf das vollgesaute Papier achtlos in den Sand. Dann zog sie sich den Slip an und streifte sich ein Shirt über. Ein wunderbarer Tag an ihrem Lieblingsplatz, einem sehr abgelegenen Strandabschnitt wo fast nie jemand vorbeikam, ging zu Ende.
„Was ist denn?“
„Schau mal was ich gefunden habe! Ein Raumschiffmodell. Total irre. So klein und so detailliert gearbeitet, leider am Leitwerk schon was abgebrochen. Fantastisch … der Modelbauer hat es echt drauf. Schau mal die künstlichen Alterungsspuren. Als ob es schon mal bei großer Hitze in die Erdatmosphäre eingetreten wäre. Und schwer ist das, wirkt gar nicht wie Plastik! Und schau mal, im Cockpit sogar, eine, zwei ... vier Figürchen ... Merkwürdig … die sehen so ähnlich aus wie dieses Tierchen, das mir da am Pimmel klebte.“
„Nun krieg dich mal wieder ein, du großes Kind.“
„Ich ein Kind? Habe ich dir nicht gerade das Gegenteil bewiesen?“
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Das meine Freunde war die kurze und traurige Geschichte über das Ende von Arkad-V. Er starb im Alter von 597 Astranuten während des Versuches eines Menschen Leben zu zeugen. Konnten Leben und Tod näher beieinander liegen? Drei Witwen und sieben Kinder würden auf Tantalus-NG4 um ihn trauern.
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