Ich starre hinüber. Er ist offensichtlich tot. Sie hat ihn ebenfalls getötet, einfach erstickt! Sie hat es wieder getan!
Ich taumle zurück in die Tiefe des Raumes, werfe mich auf das Bett, vergrabe meinen Kopf im Kissen und heule hilflos wie ein Wolf.
Als die Nacht hereinbricht, raffe ich mich wieder auf und schleiche mich voller Neugier und Angst, was ich nun zu sehen bekommen werde, wieder zu meinem Beobachtungsposten und führe mein Auge langsam an die Linse heran.
Die Wohnung gegenüber ist leer. Mein Fernrohr lasse ich an der Fensterfront entlang streichen, von Raum zu Raum ihres Appartements, doch niemand ist zu sehen. Sie muss den Bock mit der Leiche hinausgerollt haben! Aber wohin? Ich stehe noch eine Weile da und starre grüblerisch hinüber. Die Windlichter stehen noch im Raum verteilt, am Boden, sind aber inzwischen fast erloschen, die Deckenfluter geben ihr sanftes Licht, doch sonst ist nichts zu sehen. Das Appartement ist leer.
Ich überlege. Sie haben sicherlich einen oder mehrere Lifte, das Haus hat acht Stockwerke und eine breite Fassade. Sie hätte ihn mit dem Turnbock vor sich her rollen können, in den Lift schieben und dann in der Garage in ihr Auto verfrachten können. Doch da gesehen zu werden ist riesengroß und auch wahrscheinlich! Und hat sie denn überhaupt ein Auto?
Wenn ich das Haus verlassen könnte, würde ich hinübergehen und mir die Gegebenheiten ansehen, doch das ist ausgeschlossen. Alleine das Öffnen der Wohnungstüre verursacht mir ein Schwindelgefühl und die Angst kriecht in mir hoch! Ich stampfe verzweifelt mit dem Fuß auf und bedecke meine Augen mit beiden Händen.
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