Martha spürte deutlich, dass ihre jüngsten Töchter erwachsen wurden. Die Zwillinge interessierten sich nicht mehr ausschließlich für Partys und Tanzveranstaltungen, sondern auch für seriösere Vertreter des anderen Geschlechts. Penny lernte durch Zufall einen jungen Mann kennen. David arbeitete für die Regierung an einem kriegswichtigen militärischen Projekt. Die Forschungsarbeit des Ingenieurs unterlag strengen Regeln, die absolute Geheimhaltung verlangte. David verbrachte Wochen und Monate in New Mexico, wo er in einem versteckten Labor an der Entwicklung einer revolutionären, womöglich sogar kriegsentscheidenden Erfindung mitwirkte. David machte Penny von Anfang an klar, dass er ihr keine Details seiner Arbeit verraten konnte. Die neugierige junge Frau litt unter dieser Geheimniskrämerei, aber sie akzeptierte Davids Prinzipien. Pennys Schwester Gladys verliebte sich fast zur gleichen Zeit in einen Offizieranwärter der amerikanischen Marine. Charly kämpfte im Pazifik gegen die japanische Armee. Er war auf einem Flugzeugträger stationiert, der unter anderem als Stützpunkt für Luftangriffe der Kampfbomber diente. Gladys war von Charlys blauen Augen hingerissen, die bis in ihr Innerstes zu blicken schienen. Martha mochte die jungen Männer, obwohl David und Charly sehr unterschiedliche Typen waren. Charly gehörte zu den Draufgängern, während David durch einen eher besonnenen Charakter bestach. Martha fand, dass die Mädchen bei diesen Männern gut aufgehoben seien, was sie dann doch sehr beruhigte. Die Eskapaden mit wilden Partys, bei denen die Zwillinge von der Polizei nachhause gebracht wurden, schienen der Vergangenheit anzugehören. Marthas älteste Tochter Susan fand die angehenden Schwager auch sehr nett, die immer öfter auf Besuch kamen. William genoss die Gespräche mit den Männern, da er selbst im ersten Weltkrieg als Soldat gedient hatte.
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