Träume ich?

Josie

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Träume ich?

Träume ich?

Gero Hard

„Falk lässt fragen …? Das glaubst du doch selbst nicht! Aber süß ist es trotzdem, danke für die Einladung. Ich überleg's mir. Ich melde mich nachher noch.“
„Ok, aber bitte nicht zu spät, damit ich Falk noch sagen kann, ob du kommst. Wenn ja, sei bitte um zwei bei mir. Und bring Badezeug mit. Falk liebt es im Wasser zu sein.“
„Falk ... als ob …, du willst mich doch nur im Bikini sehen!“
„Wozu, ich hab dich eben schon nackt gesehen. Übrigens … nicht schlecht, Herr Specht.“
„Chris …!“, schimpfte ich noch immer wütend.
„Ja schon gut, entschuldige. Dann geh ich jetzt wohl besser.“
„Ja bitte, oder gib mir Zeit mich wenigstens ein bisschen anzuziehen.“
„Nein, ich muss eh zu Falk. Franzi verbringt schon genug Zeit mit ihm allein. Ich würde mich übrigens auch sehr freuen, wenn du uns morgen begleiten würdest, und nicht nur Falk.“
„Dann sag ihm, ich werde mitkommen. Um zwei sagst du?“
„Ja, oder kurz vorher. Achso … ich hab hier noch eine Zugangskarte für das große Tor zu meinem Haus. Bitte verlier sie nicht. Bis morgen dann. Und übrigens … das Handtuch ist zu kurz.“, nickte er kurz in Richtung meiner Möse und grinste frech, bevor er die Blumen in meine Hand drückte und die Tür hinter sich zuzog.
So ein Frechdachs, ein Schlitzohr, ein liebes! Schickt der glatt seinen kleinen Sohn vor, um mich zu sich einzuladen? Er sieht mich doch sowieso schon jeden Tag. Jetzt auch noch am Wochenende? Klar, könnte schon sein, dass Falk öfter nach mir gefragt hat. Einen Narren hatte er definitiv an mir gefressen, genauso wie ich an ihm.
Tief steckte ich meine Nase in das Blumengebinde, das einen intensiven Duft verströmte. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Ich lächelte in die Blüten hinein und freute mich riesig über das Mitbringsel. Er war wirklich sehr aufmerksam, ich sagte es ja schon. Aus dem Lächeln wurde ein Grinsen, von Augenblick zu Augenblick frecher.

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