Das gab mir einen Extra-Kick, der meinen Puls in den nächsten Level puschte und mich kurzatmig werden ließ. Wenn nur dieses böse, störende Geräusch nicht wäre, das in dieser stillen Wohnung so enorm laut erschien. Ganz anders, als ich es von meiner alten Wohnung gewohnt war, in der der Straßenlärm vieles übertönte.
Und doch war ich jetzt bis in die letzte Haarspitze geil. So scharf, dass ich kurz davor war, die Schwelle zum Abflug zu erreichen. Dem Punkt, bei dem ich für gewöhnlich regelrecht ausrastete, wenn die Orgasmuswellen über mir zusammenschlugen. Nicht immer … aber in letzter Zeit immer öfter. Dem Punkt, der jetzt endgültig erreicht war. Nicht so heftig wie erwartet war, aber trotzdem eine tiefe Befriedigung in mir hervorrief.
Zeit, für den nächsten Schluck aus dem Weinglas, mit leicht roten Wangen und einer zerzausten, wuscheligen Löwenmähne, gepaart mit einem sanften Blick voller Erotik und Sinnlichkeit. So, wie ich immer aussah, wenn ich richtig guten Sex hatte.
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Es war ein erhabenes, gutes Gefühl, die Karte in einen Slot zu schieben und danach das grüne Licht zu sehen, das mich als zugangsberechtigt einstufte. Es ging mich ja nichts an, aber ich fragte mich doch, wer schon alles im Besitz solch einer Karte war. Brachte mich diese Karte wirklich in eine exponierte Stellung, oder war ich nur eine von vielen? Ich beantwortete mir die Frage selbst, in dem ich mir einredete, dass ein solches Sicherheitssystem keinen Sinn machte, wenn wer weiß wie viele solcher Karten im Umlauf waren.
Also fühlte ich mich gut, wie jemand Besonderes, als der Motor das schwere Tor auseinanderfahren ließ, und ich kurz danach vor der großen Villa parkte.
Keine Ahnung woher sie von meiner Ankunft wusste, aber Franzi stand wie schon letztes Mal in der Tür und konnte nur mit Mühe den kleinen Knirps bändigen, der unbedingt zu mir laufen wollte.
Ein kurzes Nicken von mir reichte ihr, um ihn loszulassen.
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