Stefan saß an seinem Schreibtisch, den Blick ins Leere gerichtet. Sie sollte sich melden, bald. Er hatte noch viel mit ihr vor. Sie war schön, nicht nur ihr Körper war wohlgeformt, ihr Gesicht hatte klassische Züge, und diese Augen, so dunkel, wie warmer, weicher Samt, dann ihr Lächeln, so frei und unbefleckt, wie hatte sie sich das erhalten können? Er hatte sie bei der Party eines Freundes kennen gelernt, der die gleichen Vorlieben hatte wie er selbst. Beim Abschied hatte er der jungen Frau unauffällig seine Visitenkarte zugesteckt und ihr in einem bestimmten Ton zugeflüstert, sie solle ihn anrufen. Er war sich im Klaren darüber, dass sie kein unbeschriebenes Blatt war, aber in Sachen SM noch keine Einführung erlebt hatte. Er wollte diesen halb geschliffenen Diamanten veredeln, aufpolieren, er sollte glitzern und strahlen, und alle verzaubern, die in seine Nähe kamen. Dieses Kleinod gefunden zu haben, war ein Geschenk. Das Telefon schrillte, er nahm sich in Ruhe eine Zigarette aus der Box, zündete sie an, inhalierte genüsslich, und hob dann ab "Ja?" „Entschuldigung, ich hätte gerne Herrn Stefan Tucher gesprochen" hauchte es aus der Leitung. Es war eine tiefe, klangvolle Stimme, die sofort in seine Lenden drang. "Am Apparat - Wer ist denn da?" fragte er, obwohl er schon wusste, wer sich hinter der lasziven Stimme verbarg. "Veronique" floss es wieder zwischen seine Beine. Er stand ihm sofort, und die Vorstellung den Mund, der gerade diesen Namen ausgesprochen hatte um seinen Phallus geschlossen zu spüren, ließ ihn noch stärker anschwellen. "Was machst Du gerade?" "Ich? Nichts, ich liege auf dem Sofa..." "Dann zieh dein Höschen aus!" Veronique traute ihren Ohren kaum, sie hatte Stefan direkt für dominant gehalten, aber dass er so ran ging das hatte sie nicht erwartet.
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