Trio Diavolo

Manche Frauen mögen’s heiß - Kapitel 6

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Trio Diavolo

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Andreas

Pauline beeilte sich. Der Regen wurde stärker und die Bushaltestelle lag noch einige Gehminuten entfernt. Sie begann schneller zu laufen, zog dabei die Kapuze ihrer Jacke über das dunkle Haar, das ihr bereits an der Kopfhaut zu kleben schien. Pauline dachte an das Wochenende, während sie sich durch das klassisch schmuddelige norddeutsche Herbstwetter kämpfte. Sie erwartete lieben Besuch, den sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Judith und Niko machten einen Abstecher in die alte Heimatstadt. Ihre ehemaligen Klassenkameraden würden bei Judiths Eltern unterkommen, da Paulines winzige Wohnung kaum Platz für zwei Gäste bot. Pauline fand in Hamburg einen Studienplatz. Während ihres Pädagogikstudiums half sie hin und wieder in einer Kindertagesstätte aus. Pauline mochte die Arbeit in der Kita. Sie stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie die schützende Haltestelle erreicht hatte. Sie schüttelte ihre geflochtenen Haare, nachdem sie sich von der tropfnassen Kapuze ihrer Sportjacke befreite. Pauline war aufgeregt. Judith und Niko schienen noch immer ein Paar zu sein. Früher hatten sie in einer Trio-Konstellation einiges erlebt. Paulis Bauch kribbelte, als ihr die heißen erotischen Spiele in den Kopf kamen. Sie vermisste vor allem Judith. Die jungen Frauen konnte man getrost als beste Freundinnen bezeichnen. Pauli und Judith waren völlig unterschiedlich, aber das störte keine von beiden. Pauline stieg in den Bus, in dem sie mit Glück und der ihr eigenen Entschlossenheit einen Sitzplatz eroberte. Sie schmunzelte, als sie an ihr letztes Schuljahr dachte. Pauline erinnerte sich an die unorthodoxen Erziehungsmethoden ihres Klassenlehrers. Paul Berger machte der 13 A unmissverständlich klar, was er erwartete. Pauli würde seine Ansprache nie vergessen. Dazu war sie einfach zu prägnant gewesen. Sie hörte seine Stimme.

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