Türchen Nr. 2

Ich schaute mich grinsend um und ich sah in ein verdammt glückliches Gesicht. Der Bub hatte seine Eisenbahn zum Fest bekommen. Das war es doch wert gewesen!
Nun war der Löwe also immer noch nicht am Wasserloch gewesen und konnte noch mal zwei Tage um mich rumschleichen. Wunderbar!
Eines war sicher: Ich würde dafür sorgen, dass ich bei der Rückrunde am zweiten Weihnachtstag stärker auf meine Kosten kam …

Sonntag  26. Dezember, 2. Weihnachtstag - Das Finale nach dem Finale

Wie ich es mir gedacht habe. Es wurde nicht soooo die lange und extraordinäre Veranstaltung. Aber ich will euch nun bis zum Schluss teilhaben lassen, sonst wäre es irgendwie auch komisch.

***

Oh, endlich waren die Blagen wieder aus dem Haus. So lieb wir sie hatten, aber inzwischen lebte jeder sein Leben und das war auch o.k. so! Schöner wohnen hatte angefangen, als der Dackel tot und die Kinder aus dem Haus waren. Erwähnte ich das schon?
Also eigentlich waren sie noch nicht so ganz weg. Eins war mit dem Auto abgefahren, das andere wurde gerade von meinem Göttergatten zum Bahnhof gekutscht. Und wie nutzte ich die Kaffeezeit? Mit Kaffee machen? Gott bewahre! Ich nutzte die ungestörte Zeit, um mich zu kultivieren. Duschen, eincremen, nachrasieren …
Als ich die Haustür aufgehen hörte, rief ich nur: „Hier oben.“ Und als er die Treppe erklomm: „Kaffee habe ich nicht gemacht, aber schau Mal wie ich hier liege!“
Als er ins Zimmer kam, fand er mich, wie ich mich in den schönsten Dessous, die ich hatte, auf unserem Bett räkelte. Ihm fielen fast die Augen aus.
„Bevor du da zur Salzsäule erstarrst … wie wäre es mit einer Runde duschen?“
Er war schon durch die Tür, bevor ich den Satz überhaupt nur zu Ende ...
Als er wiederkam, einen stattlichen Rammbock vor sich herschiebend, haben wir uns nicht lange mit einem Vorspiel aufgehalten.