Türchen Nr. 2

Ich wusste, dass ihm diese Stellen höchste Wonnen bereiteten, vorausgesetzt, sie waren nicht zu trocken. Und das konnte hier in der Dusche ja wohl kaum passieren.
So raunte er mir auch ziemlich bald zu: „Pass ein bisschen auf, Schatz, der ist nicht nur geladen, sondern auch schon entsichert.“ Gut, dass er seinen Bananensaft schon hier in der Dusche unter meiner oder seiner Hand verschleuderte, das wollte ich tatsächlich nicht riskieren. Ich hatte ja noch den Anspruch, kräftig durchgeorgelt zu werden, so mit allem Zipp und Zapp, sehr frei nach ‚toy story‘: „Bis zum Anschlag und noch viel weiter.“
So beließen wir es dabei und stiegen bald aus der Dusche, um uns abzutrocknen.
Ich versäumte es nicht, mich in seiner Anwesenheit vor allen Dingen erst mal runterzubeugen und gründlich meine Zehen abzutrocknen. Jahrelange Gymnastik zahlte sich aus, denn ich kam locker mit meinen Händen bis auf den Boden und Jochen zu einem wunderbaren Blick auf mein, wenn auch haarloses, Bärenauge. Ich hörte ein Seufzen. Ich konnte seine Gedanken förmlich hören: ‚Ob ich jetzt einfach einloche?‘
„Denk nicht mal daran!“
Jochen musste lachen. „O.k., o.k., ertappt. Mein Appetit wird nicht kleiner, das kann ich dir verraten.“
„Ist ja schon gut, wir essen gleich. Erst bekommst du was zu schlecken, dann mache ich dir dein Würstchen warm und zum Schluss gibt es einen Schuss Eierlikör. – Hört sich das nach einem Plan an?“  
„Tolles Menü“, brummte er, „könnte nicht besser sein.“
„Dann leg dich schon mal hin, du weißt ja, ich brauche noch ein wenig.“
Jochen trollte sich nach dem Abtrocknen und ich salbte und cremte mich zu Ende. Das, was ich Jochen so ein bisschen verwehrt hatte, gönnte ich mir selbst aber schon. Wenn ich eine Hand frei hatte, krabbelte die in meiner Spalte umher.