Schneller, als ich das erwartet habe, ist 17:00 Uhr. Auch wenn wir nicht aufwändig kochen werden – aber ein bisschen Vorbereitung braucht es halt wohl doch, bis Bernd dann auftauchen wird. Wir kaufen Plätzchen, Salat, Wein und einen Kuchen als Nachspeise, Nachos mit Paprikasauce als Vorspeise und, klar, Prosecco. Wir wollen es ja heute noch perlen lassen. Sabrina wirkt etwas müde, ist aber gut gelaunt und voller Vorfreude. Endlich sind wir mit unseren vollen Tragtaschen in unserem Treppenhaus. Sabrina geht vor mir die Treppe hoch, und schon wieder lasse ich, unwillkürlich, meinen Blick auf ihrem hübschen runden Hintern ruhen. Sie ist einfach zum Anbeissen, die liebe Sabrina.
Wir schmücken den Tisch draussen auf der Dachterrasse mit ein paar frischen Schnittblumen, und weniger ist mehr. Männer stehen ja nur bedingt auf Blumen und merken oft nicht einmal, was wir Frauen alles für sie tun… aber ein hübsches Ambiente muss einfach her. Ich teste den Gasgrill, denn es gibt nichts Peinlicheres als Besuch zu haben, und plötzlich ist das Gas alle.
Dann duschen wir gemeinsam, jede in ihrer Kabine, denn so können wir wieder mit den «ambient shower» Farbfluten spielen und uns darüber freuen, wie sich mitten in der Wellness-Zone die bunten Lichter mischen.
Dann klingelt es.
Was für eine Nacht und was für ein darauffolgender Tag. Was war da los mit uns, dass wir uns rollig wie zwei Katzen unserer Geilheit hingegeben haben? Ob ich Scham empfinde? Mitnichten. Ob es mich Anita näherbringt? Und wie! Kichernd wie zwei Schulmädchen haben wir uns beim Frühstück unsere Fotos angesehen. Meine Wangen pochen dabei heftig, weil es mich wohlig durchfährt. Ach Anita, was bist du nun für mich, da du dich wie eine Liebhaberin an mir gerieben hast und so herrlich gekommen bist? Bist du meine Schwester im Geiste, meine Freundin, meine Geliebte? Und was bin ich für dich?
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