Ich gehe an ihr vorbei und hole grosse, flauschige Duschtücher. Dabei streift mein Blick noch einmal Sabrinas Brüste. Keine Spur von unansehnlich. Also wenn ich ein Mann wäre… nun ja.
Dann beginnt der Spass. Bei den beiden grossräumigen Duschkabinen handelt es sich um «ambient showers». Mit einem Drehregler lassen sich farbige Lichter einstellen, was den Spass beim Duschen eindeutig erhöht. Wird zum Beispiel in Duschkabine A «gelb» eingestellt und in Duschkabine B «blau», mischen sich die beiden Farbfluten – und das Badezimmer respektive der Wellness-Raum wird in geheimnisvolles Grün getaucht. Man kann aber auch Sterne sprühen lassen, oder Herzchen… die schwerreiche Besitzerin der Loft ist eine ausgesprochen verspielte Frau.
Einen kurzen Augenblick überlege ich mir, mit Sabrina gemeinsam zu duschen. Die Kabinen wären durchaus gross genug. Ich unterlasse es dann doch… ein wenig Privatsphäre muss sein. Aber, ehrlich gesagt, liebe ich es sehr, Frauen beim Duschen zu beobachten, wie sie das Haar zurückwerfen, ihren Körper einseifen… ich mache das ja selber auch, klar… aber Zusehen ist doch noch einmal etwas ganz Anderes!
Nach einer farbenfrohen Dusch-Session wickeln wir uns in unsere Badetücher und setzen uns gemeinsam ins Wohnzimmer. Ich möchte Sabrina verführen… zu einer Currywurst am Mehringdamm. Die U-Bahn führt direkt dahin – und «Curry 36», wie die Bude heisst, ist mittlerweile wohl weltberühmt. Zuerst hatte ich mir vorgestellt, den Abend gemütlich zuhause zu verbringen, auf der Dachterrasse, und wir hätten grillieren und Berlin beim Einnachten zusehen können. Sabrina aber sprüht vor Energie – von der langen Anreise ist ihr nichts anzumerken. Mit nassem Haar wirkt sie noch anziehender. Mein Gott, was werden die Berliner Männer den Kopf nach ihr verdrehen! Dann habe ich eine Idee. «Und wenn wir unsere Kleider vertauschen»? frage ich sie.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.