Für Ria war das, mit der erwachenden Sexualität, einfach zu wenig. Sie wollte geküsst werden und auch Sex haben, wozu Uli einfach noch nicht bereit war oder sich nicht traute.
Als sie dann Bertram kennen lernte, der sie schon nach einer Woche im Bett hatte und sie entjungferte, fühlte sie sich zum ersten Mal als Frau.
Für Uli brach eine Welt zusammen, als sie ihm mitteilte, dass sie jemand anderen lieben würde. Von da an hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
Die vorgeschobene Liebe zu Bertram, löste sich schon zwei Wochen später in Luft auf. Er wollte sie nur ficken und hatte sonst nur seinen Fußball im Kopf. Seitdem hatte Ria nur noch eine kurze Liebschaft gehabt und es schließlich vorerst ganz aufgegeben, da ihr Studium zur Gepr. Fotodesignerin sie enorm forderte. Erst nach dem Abschluss öffnete sie sich wieder, doch die Männer in ihrem Umfeld passten einfach nicht.
Als Ria nach dem Duschen in ihrem Zimmer ihr altes Telefonbuch durchblätterte und nach Ulis Telefonnummer suchte, wurde ihr auf einmal bewusst, dass sie ihn schon lange vermisst hatte.
Mit zitternden Fingern drückte sie die Tasten ihres Handys und wartete auf das Freizeichen, doch zu ihrer Überraschung kam die Durchsage: „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“
Enttäuschung machte sich in ihr breit, wie sollte sie Uli jetzt finden?
Doch dann fiel ihr ein, wo seine Eltern wohnten!
Nachdem sie am Sonntag noch zusammen mit ihrer Mutter das zukünftige Schlafzimmer von der Tapete befreit hatte, da es sich hier nur um eine Tapete und keine Raufaser handelte, hatten sie es bis Mittag erledigt und danach Feierabend gemacht.
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Am Montag, Ria näherte sich dem Reihenhaus, in dem die Eltern von Uli gewohnt hatten. Inständig hoffte sie das die Eltern dort noch sein würden, sonst hatte sie keinen weiteren Anhaltspunkt, wo sie Uli suchen sollte. Gerade beugte sie sich zum Klingelschild runter, um den Namen lesen zu können, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.
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