Wie bitte, hatte ich richtig gehört? Sollte dies etwa bedeuten, dass…. Nein, das konnte nicht sein. Sie wollte sicherlich nur wissen, ob ich mit meinem Workout schon fertig war. Oder etwa doch nicht? War da doch mehr? Könnte es sein, dass dies, was auch immer „dies“ zwischen uns war, noch nicht zu Ende war?
Es gab nur einen Weg, es herauszufinden. Also nickte ich und folgte ihr in die Garderobe. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, stellte sie sich mir gegenüber hin, schaute mir in die Augen und zog sich ihr Shirt über den Kopf. Nun stand sie vor mir. In einem engen schwarzen Sport-BH.
Ich wollte in diesem Moment ihren Körper bewundern. Ihren Körper, der so schön war. Sportlich-schlank mit wunderschön weiblichen Linien. Ich wollte ihren Brüsten die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die sie verdienten. Aber ich konnte nicht anders, als mir einfach nur vorzustellen, wie es wäre, ihre Haut erneut zu berühren. Erst ganz sanft an ihrem Bauch, mich dann hinaufstreichelnd. Ihre Wärme genießend und all die Gefühle, die mir dies bereiten würde. Zu sehen, wie sie darauf reagieren würde, küsste ich sie nur wenige Zentimeter über dem Bauchnabel. Würden sich dann die feinen Härchen auf ihren Armen aufstellen? Würde diese Stelle noch ein wenig wärmer werden? Und vor allem: Wie würde sie schmecken? Auch nach Sommer? Leicht salzig vom Schweiß und somit nach Meer?
Auch ich zog mein Shirt über den Kopf. Stand nun ebenfalls nur im Sport-BH vor ihr. Kurz bereute ich, für heute ein sehr stark stützendes Modell gewählt zu haben, welches meine Oberweite sehr klein erschienen ließ. Doch ich konnte sehen, dass sie dies nicht störte. Dass auch sie mich betrachtete. Gierig? Nein, das wäre das falsche Wort. Fasziniert. Ja, fasziniert, das trifft es eher.
Als sie sich ihre Schuhe und Socken auszog, tat ich es ihr gleich. Danach standen wir uns erneut gegenüber, konnten die Augen nicht von der anderen lassen. Aber ich merkte auch, dass sie etwas bedrückte.
„Weißt du… ich bin völlig durcheinander.“ Sie hielt inne und suchte nach den richtigen Worten. „So etwas habe ich noch nie gefühlt – nie bei einer Frau.“ Ihre Stimme brach fast, als sie weitersprach. „Es ist… wie eine Explosion in meinem Kopf und gleichzeitig so beruhigend. Und du…“ Sie sah mir tief in die Augen. „Du fühlst das auch, oder? Bitte sag mir, dass ich mir das nicht nur einbilde. Du fühlst es auch, nicht wahr?“
Und dann war da noch Erika
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Und dann war da noch Erika
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