Und die Besucher

Nach einigen Überlegungen, haben die Shogun-Innen mit den Mönchen sich darauf verständigt, Hokkaido den Geistwesen zu überlassen. Seitdem bevölkern die Insel hauptsächlich Waldgeister, Wasserdämonen, Luft- und Erdwesen und ihre menschlichen Repräsentanten, die Mönche.
So ist auch das Amt der jüngsten Shogunin Tanshu überflüssig geworden.
Es ist jetzt eine Welt mit eigenen Gesetzen, in der Menschen das Vorrecht der spirituellen Welt respektieren.
Dafür erlaubt man den Menschen, ihre persönlichen Dämonen hierherzubringen.

Die Wallomiden

Bats, mein Helfer in der Dunkelheit, eine Fledermaus, hat ihren Ausflug heute Nacht früher beendet. Sie ist unsere übliche Beobachtungsrunde geflogen und hat sich dabei gleich sattgefressen. Inzwischen hängt sie bestimmt schon im Schlafsaal bei ihren Artgenossen.
Crow, mein Helfer während des Tages, schläft schon lange. Sein Schlafzimmer befindet sich im Geäst der alten Eiche direkt neben meinem Wohnturm.
Ich verschwinde jetzt unter meiner blauen Schlafglocke. Hier kann ich mich als Geist total entspannen, ohne zu befürchten, dass sich meine Moleküle verselbständigen.

Auch Yoshiwara …

geht jetzt schlafen.
Nachdem sie die letzten 12 Stunden hellwach war, hat sie jetzt wieder 12 Stunden Zeit, sich für die kommende Nacht zu erholen.

Genauso hieß auch das berühmte Vergnügungsviertel bereits im alten Edo des 17. Jahrhunderts und so hat man den Namen einfach übernommen. Es ist eine Stadt in der Stadt.
Wie damals findet man Frauen aus allen, noch existierenden Ländern, mobile Büros, die das Vertragswerk zwischen ihnen und ihren künftigen Partnern aufsetzen und natürlich Vergnügungsstätten aller Art.
Ein Markt, der grenzenlose Zerstreuung garantiert.

„Da seht mal“, lallt der stark angetrunkene Besucher.
„Das ist doch der Trens-Trapo-Transporter, der war gestern bei uns im Hof, hicks!!!“
Dabei deutet er mit zitternder Hand auf einen Kühlwagen vor einem kleinen Restaurant.