Und immer wieder Mia

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Und immer wieder Mia

Und immer wieder Mia

Andreas

Er nahm Mia auf die Seite, um ihr zu versichern, dass er mit Sina schon auskommen würde. Mia war sich sicher, dass das Mädchen bei ihm in den allerbesten Händen war.

Am nächsten Tag erwartete Herrn Roth eine Überraschung. Sina erschien in einem hübschen, gepunkteten Kleid zum Frühstück. Das rebellische Mädchen hatte es selbst eingepackt, was Mia gewundert hatte. Sina sah darin nicht nur wie die Unschuld in Person aus, sie wirkte auch um einige Jahre jünger. Ihre langen Haare wurden von Spangen gebändigt, die diesen Eindruck noch verstärkten. Herr Roth machte ihr ein Kompliment, als sie ihm eine Tasse Kaffee an den Tisch brachte. Sie erinnerte ihn an ein Mädchen aus seiner Jugend. Sina hörte Herrn Roth gerne zu: „Du siehst Heidrun sehr ähnlich, Sina! Sie trug auch immer solche Kleider, damals in den 50er Jahren. Heidi war eine ganz wilde Hummel, so wie du auch. Ich habe sie sehr gerne gehabt. Sie ist leider weggezogen. Ich frage mich, wie es ihr geht? Na ja, ich langweile dich ja mit meinen alten Geschichten. Komm zu mir, dann frühstücken wir zusammen. Ich freu mich, dass du bei mir bist…!“

Sina wirkte leicht verlegen, als er ihr dieses Kompliment machte. Sie schätzte diesen menschenfreundlichen, alten Herrn, der sich so rührend um sie kümmerte. Sina setzte sich an den Tisch, den Herr Roth liebevoll eingedeckt hatte. Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück zu zweit drückte ihr Herr Roth eine Einkaufsliste in die Hand. Sina sollte ein paar Sachen besorgen, die sie nur in der Innenstadt bekommen würde. Albrecht drückte seinem Schützling einen 100 Euro Schein in die Hand. Er hatte es nicht kleiner, da er erst wieder zur Bank musste. Sina sollte ihm einfach später das Wechselgeld zurückbringen. Herr Roth traute ihr und war sicher, dass ihn das Mädchen nicht enttäuschen würde. Sina stieg in den Linienbus, um ihren Auftrag in der Stadt zu erledigen.

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