Und immer wieder Mia

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Andreas

“ Der Nachwuchsrasta kramte in seiner Jeansjacke herum, fischte einen kleinen Beutel heraus. Sina drückte ihm den Schein in die Hand, der ja eigentlich Herrn Roth gehörte. Sie spürte ihr schlechtes Gewissen, das sich unterschwellig den Weg bahnte. Sina dachte auf der Heimfahrt darüber nach, wie sie den fehlenden Geldschein erklären sollte. Albrecht bestand ja darauf, die Quittungen zu sehen. Sina beschloss, dass sie ihn anlügen würde. Sie hatte das Geld eben verloren! Herr Roth merkte sofort, dass hier etwas faul war. Sina grinste dümmlich, als sie ihm die Geschichte von dem verloren gegangenen Geldschein auftischte. Albrecht Roth war zwar alt, aber von einem senilen Greis war er noch meilenweit entfernt. Er beschloss, erst einmal abzuwarten. Sina glaubte wirklich, dass er ihre Story geschluckt hatte. Nach dem Abendessen gönnte sie sich noch eine kleine Tüte, die sie genüsslich hinter Herrn Roths Laden rauchte. Dann wurde sie müde. Sina zog sich schnell aus, legte sich dann gleich ins Bett.
Sie schlief wie ein Stein, was einen nicht zu wundern brauchte. Sina war wortwörtlich total stoned!

Am nächsten Morgen saß Herr Roth an ihrem Bett. Sina sah ihn erstaunt an, als sie sich schlaftrunken ausstreckte. Ihr Po kribbelte so seltsam, obwohl sie der alte Mann freundlich anlächelte. Sina spürte sofort, dass er alles wusste! Ihr schlechtes Gewissen schlug sich in einem umfangreichen Geständnis nieder, das sie stockend und mit kläglicher Stimme vortrug. Herr Roth hörte zu, ohne sie auch nur einmal zu unterbrechen. Er kannte ja Sinas Probleme, die sich nicht einfach in Luft auflösten. Das Mädel brauchte eine liebevolle, aber auch strenge Hand. Sina schlug selbst vor, was nun zu tun war.

„Ich hab Mist gebaut, Herr Roth. Ihre Gastfreundschaft hab ich auch ausgenutzt! Ich hab Haue verdient und zwar nicht zu knapp. Das Geld will ich bei ihnen abarbeiten, wenn ich da bleiben darf?“

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