Stehe kurz vor einem Krampf und vor Acht Uhr.
Mann wirft mich mit einem Lächeln auf das Bett, besteigt mich und in seiner Mission hält er die Stellung, wie ein Mann. Mein Kiefer schmerzt, meine Lenden, meine Beine, meine Arme, mein bestes Stück, meine Labien, die feine Knospe. Dann lasse ich mich fallen und er kommt. Ich komme, doch das hat er mir verboten. Wieder etwas falsch gemacht.
Und immer diese Hoffnung in mir, dass dieser eine sanfte, liebevolle Mann wiederkommt, wie er es mir versprochen hat. Er legte immer mehr Scheine in die Schale. Hat mich immer angelächelt und meinte, er kommt wieder.
Jeder Tag mit seinen zwölf Stunden bringt zwölf Männer in mein Bett, das nicht mal mehr mir gehört, denn die Schulden erdrücken mich. Sie haben mich schon lange zerquetscht.
Jeder Tag hat nur zwölf Stunden. Und sind sie vorbei, niemals vergessen, gibt es vom letzten verfügbaren Geld eine Mahlzeit, einen Drink.
Dann falle ich wieder in mein Bett, das nicht mal mehr mir gehört.
Ausgelutscht, mit Sperma abgefüllt, abgespritzt. Kraftlos und verbraucht.
Irgendwann kommt er dann zur mir und will kommen. An mir, auf mir, in mir. Ich kann nicht mehr.
Er greift mir ins Haar, schaut mir in die Augen, drückt mich zu Boden und lässt sich bedienen. Schon wieder sein Schwanz in meinem Mund, schon wieder einer in meinem Mund.
Mit der anderen Hand zählt er das Geld aus der Schale. Und auch heute bleibt nichts für mich.
Dann darf ich meine Fehler aufzählen. Jeder ist ihm eigentlich eine Salve Schläge wert. Widerwillig beichte ich. Später, wenn er gekommen ist.
Am Anfang wollte ich nur eine Fahrkarte kaufen, hatte kein Geld und er gab es mir. Er gab es mir auch für einen Kühlschrank, die Kleider im Schrank und das Bett, das nicht einmal mehr mir gehört.
Dann legte er mir die Rechnung vor. Die Miete für mein Zimmer hat er verdoppelt in den letzten zwei Jahren; solange arbeite ich nun schon für ihn. Teufelskreis!
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