Unkontrollierbare Lust

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Unkontrollierbare Lust

Unkontrollierbare Lust

Joana Angelides

Oh, wie haben unsere Körper heute Nacht geglüht!

Sie haben nicht plötzlich geglüht, sondern es begann langsam im Halbdunkel der Nacht. Es war kurz nach dem Einschlafen und ich war in den ersten Minuten meines Traumes.

Deine starken Arme haben meine Schenkel mit zartem Druck geöffnet, mit suchenden Fingerkuppen die Lippen geöffnet, suchend die noch ruhende Perle erfasst und sie langsam mit zögernden, runden Bewegungen aufzuwecken versucht.

Langsam gelang es, bevor ich aus dem Halbschlaf erwachte, war mein Lustzentrum bereits hellwach Ich wollte mich aufrichten, doch du drücktest mich zart zurück, ein Kuss verschloss meinen Mund, bevor er fragen konnte.

Oh, und da kam die erste Welle der Lust, überrollte mich und ließ mich aufseufzen. Es war ein angenehmes Gefühl und ich genoss es mit geschlossenen Augen.

Deine Fingerkuppen hatten sich die entstanden Feuchte zu eigen gemacht und rotierten in meiner Höhle und dein Daumen glitt nach vor und suchte meine Perle. Ich wünschte mir, dass du nie wieder aufhörst, hob mein Becken und flüsterte deinen Namen.

Um mein Bemühen, deine Berührungen besser zu spüren, zu unterstützen, schobst du mir ein Polster unter den Po und machtest ruhig und langsam weiter. Ich ritt auf dieser Welle, sie ließ mich rollen und schweben und ich aalte mich in diesem Meer von Gefühlen, die den ganzen Körper erfassten.

Nach einer kleinen Ewigkeit, die mich immer höher in einen strahlenden Himmel hob, spürte ich, wie du langsam, Zentimeter für Zentimeter in mich eindrangst, doch dabei deinen rotierenden Daumen weitermachen ließest.

Du spürtest, wie sich ein Orgasmus ankündigte und wurdest noch langsamer, zögernden, bis es wieder abflaute. Ich stöhnte unwillig, du küsstest mich. Ich dachte, dass mein Körper jeden Moment zerspringen wird. Es war ein Gefühl, das den ganzen Körper erfasste und den Eindruck erweckte, dass man es nicht mehr aushalten kann. Und doch wünscht man sich, dass es nie wieder aufhört.

Ich wimmerte vor Lust, vor Erregung.

Nun spürte ich dich ganz in mir. Tief in mir! Du bewegtest dich ganz langsam und ich verkrampfte mich an deinem Speer, mein Zucken attackierte ihn, ließ ihn wachsen und ich spürte, wie er pochte, forderte. Du verlangsamst wieder deine Bewegungen und die Wellen, die meinen Körper erfassten, wurden stärker, ekstatischer und sandten nun glühende Signale an alle Nerven meines vibrierenden Körpers. Er war nicht mehr beherrschbar, zitterte, zuckte und wand sich.

Oh wir flüsterten und schrien, wir stöhnten und weinten fast vor Lust und plötzlich brach es aus uns hervor, wir krallten uns aneinander, unsere Bewegungen wurden schneller und intensiver und wir steuerten mehreren, ungeheuren Höhepunkten zu, die jedes Mal minutenlang anhielten, nicht mehr kontrollierbar waren.

Irgendwann merkten wir, dass der Morgen kam, die Morgendämmerung ließ uns dann erschöpft einen todesähnlichen Schlaf finden. Umklammert und eng aneinandergepresst, überließen wir uns unseren Träumen.

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