Was du willst

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Was du willst

Was du willst

Johannes Seilmann

Als ich bei meiner Freundin aus dem Auto stieg, hatte ich trotz solcher Gedanken eine solche Phantasie im Kopf, von der ich die Hoffnung hatte, dass wir sie in die Tat umsetzen würden. Sie hatte mir bei einer Gelegenheit mit leiser Stimme zu geflüstert: „Du darfst alles mit mir machen.“ Dieses Angebot würde ich gern annehmen..
Diese Neugier und Bereitschaft erhoffte ich für unser Treffen heute und deshalb hatte ich in meinem Rucksack alles, was ich gebrauchen wollte. Ich sollte nicht enttäuscht werden. Wir hatten viel Zeit, denn ich musste erst am nächsten Tag wieder zurück.

Zunächst gab es Kaffee und Kuchen. Sie kannte meine Vorliebe für Pflaumenkuchen. Dazu reichte sie mir die Schale mit der Schlagsahne. Ich nahm einen Löffel voll und wollte ihn auf dem Kuchen verteilen. Bei dem Versuch kleckerte ich auf die Tischdecke. Da ich bei so was eher unempfindlich bin, wischte ich den Klecks Sahne einfach mit dem Finger auf. Grade wollte ich ihn in den Mund stecken, um ihn abzulecken, da sah ich ihren Blick. Ob sie das gleiche gerade dachte? Statt die süße Sahne einfach abzulecken, schob ich mir betont genussvoll den Finger in den Mund und lutschte gespielt zärtlich an ihm. Sie verstand anscheinend und lächelte mich vielsagend an.
„Was denkst du gerade?“
„Hmm“, machte ich gedehnt. „Mir kam da grade eine Idee und der wollte ich nur nachgehen.“
Wenn sie wüsste, was ich mir ausgedacht hatte, dachte ich, sagte aber nichts weiter. Schweigend aßen wir unseren Kuchen. Als die Teller leer waren und nur noch die Kaffeetassen auf dem Tisch standen, fanden sich unsere Hände auf dem Tisch.
„Lässt du mich jetzt wissen, an was du eben gedacht hast?“
„Bist du neugierig?“
„Ja, klar. Du hast garantiert nicht an die Kalorien in der Sahne gedacht. Wie ich dich kenne, hattest du irgendwelchen Schweinkram im Kopf.“
„Du kennst mich einfach zu gut“, lachte ich.

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